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Analysis

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3. WEGINTEGRALE 393<br />

2.3.2 eingeführten Notation auch schreiben als die Übereinstimmung erster<br />

Ordnung von Funktionen der “Verrückungen” δxi der Gestalt<br />

δf ∼ 1 0<br />

n ∂f<br />

δxi<br />

∂xi<br />

i=1<br />

Beispiel 3.1.12. Die Funktion f : R 3 \0 → R, v ↦→ 1/v hat mit der Konvention<br />

v = (x, y, z) das Differential df = −(x dx + y dy + z dz)/v 3 .<br />

Definition 3.1.13. Gegeben ein endlichdimensionaler reeller Raum X, eine<br />

halboffene Teilmenge U ⊂ X, ein Vektorfeld A : U → X und eine differenzierbare<br />

Funktion f : U → R erklären wir eine Funktion (Af) : U → R durch<br />

die Vorschrift<br />

(Af)(p) := (dpf)(Ap)<br />

Ist U eine Umgebung von p, so ist nach 1.2.6 also (Af)(p) die Richtungsableitung<br />

von f bei p in der Richtung Ap. Wir sagen deshalb auch, die Funktion<br />

Af entstehe aus f durch Ableiten in Richtung des Vektorfelds A. In<br />

anderen Worten entsteht diese Funktion durch das Paaren des Vektorfelds<br />

A mit der das durch das Differential der Funktion f gegebene Kovektorfeld<br />

df. Mit unserer Notation 3.1.7 kann diese Funktion auch 〈df, A〉 geschrieben<br />

werden.<br />

3.1.14. Meist werden Vektorfelder identifiziert mit den zugehörigen Differentialoperatoren.<br />

So notiere ich etwa das konstante Vektorfeld v wie die<br />

zugehörige Richtungsableitung Dv. Spezieller bezeichnet man das konstante<br />

Vektorfeld mit Wert ei auf Rn oft als “das Vektorfeld ∂ ” oder “das Vek-<br />

∂xi<br />

torfeld ∂i” und im Fall nicht nummerierter Koordinaten wie etwa x, y, z auf<br />

R3 schreiben wir für die fraglichen Vektorfelder auch ∂x, ∂y, ∂z oder dergleichen.<br />

Sicher läßt sich jedes Vektorfeld auf U ⊂ Rn halboffen schreiben in der<br />

Gestalt <br />

ci∂i<br />

mit eindeutig bestimmten ci : U → R. Paaren wir etwa das Vektorfeld ci∂i<br />

auf R n mit dem Kovektorfeld ai dxi, so ergibt sich die Funktion aici.<br />

In unserer Notation 3.1.7 und mit dem Kroneckerdelta haben wir nämlich in<br />

der Tat<br />

〈dxi, ∂j〉 = δij<br />

3.1.15. Zumindest unter linearen Koordinatentransformationen verhalten sich<br />

Kovektorfelder “so wie Koordinaten”. Ist etwa x1, . . . , xn ein System linearer<br />

Koordinaten auf X im Sinne eines Systems von Abbildungen xi : X → R, die<br />

zusammen einen Isomorphismus von affinen Räumen X → R n liefern, und

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