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Analysis

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3. KLASSISCHE MECHANIK 1231<br />

eine 2-Form mit Werten im Endomorphismenbündel. Ist speziell M eine Riemann’sche<br />

Mannigfaltigkeit und R der Riemann’sche Zusammenhang auf<br />

dem Tangentialbündel E = TM, so nimmt der Krümmungstensor als Werte<br />

nur schiefadjungierte Endomorphismen der Faser alias Werte jeweils in<br />

Lie O(Ex) ⊂ Lie GL(Ex) = End(Ex) an und es gilt die Bianchi-Identität<br />

R(X, Y )Z + R(Z, X)Y + R(Y, Z)X = 0<br />

für beliebige glatte Vektorfelder X, Y, Z. Man kann auch für X, Y ∈ TpM<br />

die sogenannte Ricci-Abbildung rX,Y : TpM → TpM, L ↦→ R(Y, L)X betrachten.<br />

Deren Spur ist eine symmetrische Bilinearform<br />

Ric : TpM × TpM → R<br />

(X, Y ) ↦→ tr(rX,Y )<br />

Auf 1-Formen kann der Hodge-Laplace-Operator ∆ geschrieben werden als<br />

∆ = ∇ ∗ ∇ + Ric<br />

mit ∇ dem“Zusammenhangs-Laplace”. Man kann auf Spin-Mannigfaltigkeiten<br />

auch ∆ = D 2 = ˆ D 2 zerlegen für D den Dirac-Operator.<br />

Satz 3.8.2 (Bochner). Sei M ein kompakte Riemann’sche Mannigfaltigkeit<br />

ohne Rand. Ist die Ricci-Krümmung Ric überall positiv definit, so gilt für die<br />

erste Betti-Zahl b1(M) = 0.<br />

3.8.3. Dasselbe gilt für M zusammenhängend, wenn wir nur annehmen, daß<br />

gilt Ric ≥ 0 überall und Ric > 0 an mindestens einer Stelle. Das alles wird<br />

erklärt in [Lawson & Michelson: Spin Geometry] und [Helgason: Spin Geometry].<br />

Bemerkung 3.8.4. Gegeben ein Zusammenhang ∇ : F → Ω1 ⊗OX X F gibt es<br />

wohlbestimmte k-lineare Abbildungen<br />

∇ i : Ω i X ⊗ OXF → Ω i+1<br />

OX F<br />

mit ∇ i (ω ⊗ σ) = dω ⊗ σ + (−1) i ω ∧ ∇σ wo das Dachprodukt den hoffentlich<br />

offensichtlichen Morphismus Ω i X ⊗OX Ω1 X<br />

⊗F → Ωi+1⊗OX<br />

X F meint. In der Tat<br />

liefert unsere Formel sicher einen Morphismus ∇ i : Ω i X ⊗k F → Ω i+1<br />

X<br />

⊗OX F<br />

und wir nur ∇ i (ωf ⊗ σ) = ∇ i (ω ⊗ fσ) prüfen für alle Schnitte f in OX. In<br />

der Tat haben wir aber<br />

d(ωf) ⊗ σ = (dω) ⊗ fσ + (−1) |ω| (ω ∧ df) ⊗ σ

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