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Analysis

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736 KAPITEL V. FUNKTIONENRÄUME UND SYMMETRIEN<br />

Übung 3.6.24. Man folgere aus dem Spektralsatz: Ist µ ein kompakt getragenes<br />

Borelmaß auf R und T die Multiplikation mit x auf L 2 (R; µ), so ist der<br />

Projektor Φ(M) der zugehörigen Teilung Φ der Identität für eine Borelmenge<br />

M ⊂ R gerade die Multiplikation mit der charakteristischen Funktion [M]<br />

von M und der Operator fΦ für f ∈ L ∞ (R) ist schlicht die Multiplikation<br />

(f·) : L 2 (R; µ) → L 2 (R; µ). Hinweis: Man berechne ( xΦ〈x〉)(h) für h<br />

quadratintegrierbar vermittels einer Approximation der Identität auf einem<br />

geeigneten Kompaktum von R durch immer feinere Stufenfunktionen.<br />

3.7 Beweis des Spektralsatzes<br />

3.7.1. Das folgende Diagramm faßt den Aufbau des sogenannten “Funktionalkalküls”<br />

in der hier gegebenen Darstellung zusammen:<br />

C(R) <br />

<br />

Cc(R)<br />

<br />

L<br />

<br />

<br />

∞ (R)<br />

<br />

L<br />

<br />

2 <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

(R; µv)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

C[X] <br />

<br />

<br />

C[t] <br />

<br />

C(σ(T ))<br />

<br />

<br />

L<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

∞ (σ(T ))<br />

<br />

L<br />

<br />

2 (σ(T ); µv)<br />

ϕv<br />

<br />

<br />

H<br />

<br />

<br />

<br />

·v<br />

<br />

B(H)<br />

Wir gehen aus von der Vertikale links außen, dem Einsetzen unseres selbstadjungierten<br />

Operators T in Polynome aus C[X]. Nach dem polynomialen<br />

spektralen Abbildungssatz und der Gleichheit von Norm und Spektralradius<br />

faktorisiert sie über den Ring C[t] aller polynomialen Funktionen auf dem<br />

Spektrum, und zwar durch eine in Bezug auf die sup-Norm stetige Abbildung,<br />

die sich von dort mithilfe des Approximationssatzes von Weierstraß stetig auf<br />

den Ring C(σ(T )) aller stetigen Funktionen auf dem Spektrum fortsetzen läßt.<br />

Gegeben ein Vektor v ∈ H führt diese Fortsetzung zu einer nichtnegativen<br />

Linearform f ↦→ 〈v, f(T )v〉 auf Cc(R) und mit dem Riesz’schen Darstellungssatz<br />

zum sogenannten Spektralmaß µv unseres Vektors und wieder durch<br />

stetige Fortsetzung zur kanonischen Einbettung ϕ : L 2 (R; µv) ↩→ H, die im

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