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Analysis

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4. UMKEHRSATZ UND ANWENDUNGEN 481<br />

Beweis von Satz 4.5.1 zur Integration über Untermannigfaltigkeiten. Die Eindeutigkeit<br />

ist nicht schwer zu zeigen: Der Träger K := supp f unserer Funktion<br />

f wird nach II.6.10.3 als Kompaktum von den Bildern endlich vieler Karten<br />

(W1, ϕ1), . . ., (Wr, ϕr) überdeckt. Nach II.6.5.13 gibt es V1, . . . , Vr ⊂◦ Rn mit ϕi(Wi) = Vi∩M. Nach 4.4.10 existiert eine an die Überdeckung K ⊂ Vi<br />

angepaßte Teilung der Eins αi. Dann gilt f = <br />

i αif, und da unsere Bedingung<br />

breits die Integrale der Summanden festlegt, legt die ebenfalls geforderte<br />

Linearität dann auch das Integral von f fest. Es bleibt, die Exis-<br />

tenz einer linearen Abbildung <br />

M<br />

mit den geforderten Eigenschaften zu zei-<br />

gen. Zunächst halten wir dazu unsere Funktion f fest und betrachten eine<br />

weitere Überdeckung ihres Trägers durch die Bilder endlich vieler Karten<br />

(U1, ψ1), . . . , (Us, ψs) und eine zugehörige Teilung der Eins βj und behaupten<br />

die Gleichheit<br />

<br />

<br />

((αif) ◦ ϕi)(x) vol(dxϕi) d k x = <br />

<br />

((βjf) ◦ ψj)(x) vol(dxψj) d k x<br />

i<br />

Sie ist aufgrund der Linearität aller Integrale äquivalent zur Gleichheit<br />

<br />

<br />

((βjαif) ◦ ϕi)(x) vol(dxϕi) d k x = <br />

<br />

((βjαif) ◦ ψj)(x) vol(dxψj) d k x<br />

i,j<br />

und folgt, wenn wir die Gleichheit aller Summanden zeigen. Hier haben nun<br />

die Funktionen βjαif Träger im Schnitt der Karten ϕi(Wi) ∩ ψj(Uj). Wir<br />

können also die Indizes weglassen und müssen nur für eine stetige Funktion<br />

mit kompaktem Träger h : M → R, deren Träger im Bild zweier Karten<br />

(W, ϕ) und (U, ψ) liegt, die Identität<br />

<br />

h(ϕ(x)) vol(dxϕ) d k <br />

x = h(ψ(x)) vol(dxψ) d k x<br />

zeigen. Indem wir unsere Karten notfalls noch etwas verkleinern, dürfen wir<br />

dabei sogar ϕ(W ) = ψ(U) annehmen, so daß der Kartenwechsel nach 4.3.21<br />

ein C 1 -Diffeomorphismus g = ψ −1 ◦ ϕ : W ∼ → U ist mit ψ ◦ g = ϕ : U → M.<br />

Es folgt h(ϕ(x)) = h(ψ(g(x))) und dxϕ = dg(x)ψ ◦ dxg. Wir erhalten mit der<br />

Multiplikativität der Determinante also<br />

j<br />

i,j<br />

vol(dxϕ) = | det dxg| vol(dg(x)ψ)<br />

und folgern die behauptete Gleichheit der Integrale aus der Transformationsformel<br />

4.4.6, angewandt auf die charakteristische Funktion h ◦ ψ. Damit<br />

haben wir gezeigt, daß jede Überdeckung des Trägers unserer Funktion f<br />

durch Bilder von Karten und jede zugehörige Teilung der Eins in der Formel

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