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Analysis

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54 KAPITEL I. ALLGEMEINE GRUNDLAGEN<br />

Es gibt genau n!/(α1! · · · αr!) Abbildungen f : X → {1, . . . , r}, die jedes i<br />

genau αi-mal als Wert annehmen, in Formeln<br />

n!<br />

α1! · · · αr! = card{f | |f −1 (i)| = αi für i = 1, . . . r}<br />

Ergänzung 2.2.30. Manche Autoren bezeichnen die Zahlen aus der vorherigen<br />

Übung 2.2.29 auch als Multinomialkoeffizienten und verwenden die<br />

Notation<br />

n!<br />

α1! · · · αr! =:<br />

<br />

n<br />

α1; . . . ; αr<br />

Mich überzeugt diese Notation nicht, da sie im Gegensatz zu unserer Notation<br />

für die Binomialkoeffizienten recht eigentlich nichts kürzer macht.<br />

Ergänzende Übung 2.2.31. Man zeige die Formel<br />

(x1 + . . . + xr) n =<br />

<br />

α1+...+αr=n<br />

n!<br />

α1! · · · αr! xα1 1 · · · x αr<br />

r<br />

Hier ist zu verstehen, daß wir für alle α1, . . . , αr ∈ N mit α1 + . . . + αr = n<br />

den angegebenen Ausdruck nehmen und alle diese Ausdrücke aufsummieren.<br />

Ergänzende Übung 2.2.32. Eine zyklische Anordnung einer endlichen Menge<br />

M ist eine Abbildung z : M → M derart, daß wir durch mehrmaliges<br />

Anwenden von z auf ein beliebiges Element x ∈ M jedes Element y ∈ M<br />

erhalten können. Man zeige, daß es auf einer n-elementigen Menge mit n ≥ 1<br />

genau (n − 1)! zyklische Anordnungen gibt. Die Terminologie “zyklische Anordnung”<br />

macht mich nicht besonders glücklich, da unsere Struktur nun beim<br />

besten Willen keine Anordnung im Sinne von II.1.2 ist. Andererseits ist aber<br />

das Angeben einer Anordnung auf einer endlichen Menge M schon auch etwas<br />

Ähnliches.<br />

Ergänzende Übung 2.2.33. Sei X eine Menge mit n ≥ 1 Elementen und sei<br />

m eine natürliche Zahl. Man zeige, daß es genau n+m−1<br />

Abbildungen f :<br />

n−1<br />

X → N gibt mit <br />

x∈X f(x) = m. Hinweis: Man denke sich X = {1, 2, . . . , n}<br />

und veranschauliche sich dann f als eine Folge auf f(1) Punkten gefolgt von<br />

einem Strich gefolgt von f(2) Punkten gefolgt von einem Strich und so weiter,<br />

insgesamt also eine Folge aus n + m − 1 Symbolen, davon m Punkten und<br />

n − 1 Strichen.<br />

Ergänzung 2.2.34. Gegeben eine Menge X mag man sich eine Abbildung<br />

X → N veranschaulichen als eine “Menge von Elementen von X, in der jedes<br />

Element mit einer wohlbestimmten Vielfachheit vorkommt”. Aufgrund dieser<br />

Vorstellung nennt man eine Abbildung X → N auch eine Multimenge von

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