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856 KAPITEL VI. MANNIGFALTIGKEITEN UND LIEGRUPPEN<br />

4.1.25. Übung 4.1.22 besagt unter anderem, daß die Verknüpfung von zwei<br />

initialen Morphismen stets initial ist, und daß Verknüpfung g ◦ h von zwei<br />

Morphismen nur dann initial sein kann, wenn h initial ist. Insbesondere ist<br />

jeder Morphismus initial, zu dem es einen linksinversen Morphismus gibt.<br />

Definition 4.1.26. Ist ψ : Y ↩→ X ein injektiver Morphismus von kgeringten<br />

Räumen und trägt Y die initiale Struktur, so nennen wir ψ eine<br />

Einbettung von k-geringten Räumen. In der algebraischen Geometrie ist<br />

hierfür auch die Bezeichnung Immersion gebräuchlich, in der Differentialgeometrie<br />

versteht man jedoch unter einer Immersion meist etwas anderes.<br />

4.1.27. Nach 4.1.25 ist die Verknüpfung von zwei Einbettungen wieder eine<br />

Einbettung. Besonders oft werden uns offene Einbettungen und abgeschlossene<br />

Einbettungen begegnen, bei denen zusätzlich gefordert wird,<br />

daß sie als Abbildungen topologischer Räume offen bzw. abgeschlossen sind,<br />

oder gleichbedeutend, daß ihr Bild offen bzw. abgeschlossen ist.<br />

Übung 4.1.28. Ist (Ui)i∈I eine offene Überdeckung eines k-geringten Raums<br />

X, so trägt X die finale Struktur in Bezug auf die Einbettungen Ui ↩→ X.<br />

Eine Abbildung X → Y in einen weiteren k-geringten Raum ist also genau<br />

dann ein Morphismus, wenn ihre Restriktionen auf alle Ui Morphismen sind.<br />

Übung 4.1.29 (Finalität ist lokal in der Basis). Ist ein Morphismus von kgeringten<br />

Räumen f : Y → X final, so ist auch für jede offene Teilmenge U ⊂◦<br />

X die induzierte Abbildung f −1 (U) → U final für die induzierten Strukturen.<br />

Ist umgekehrt f : Y → X ein Morphismus von k-geringten Räumen und<br />

besitzt X eine offene Überdeckung U derart, daß f : f −1 (U) → U für alle<br />

U ∈ U final ist, so ist unser Morphismus bereits selbst final.<br />

4.2 Mannigfaltigkeiten<br />

Definition 4.2.1. Sei k ein Kring und M eine Menge von k-geringten Räumen.<br />

Unter einer Mannigfaltigkeit mit Modellen M oder kurz einer<br />

M-Mannigfaltigkeit verstehen wir einen k-geringten Hausdorffraum derart,<br />

daß jeder Punkt eine offene Umgebung besitzt, die als k-geringter Raum<br />

isomorph ist zu einer offenen Teilmenge eines unserer Modelle aus M. Ein<br />

Morphismus von Mannigfaltigkeiten ist ein Morphismus der zugrundeliegenden<br />

k-geringten Räume. Ein Isomorphismus ist ein bijektiver Morphismus,<br />

dessen Umkehrung auch ein Morphismus ist.<br />

4.2.2. Die meisten Autoren fordern von einer Mannigfaltigkeit zusätzlich, daß<br />

der zugrundeliegende topologische Raum “parakompakt” sein soll oder sogar,<br />

daß er separabel ist im Sinne von IV.6.3.13, d.h. eine abzählbare Basis der

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