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Analysis

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4. SCHROTTHALDE ZUR ANALYSIS 1301<br />

1. Für alle t > s ≥ 0 ist Bt − Bs eine normalverteilte Zufallsvariable auf<br />

dem Pfadraum Ω mit Erwartungswert Null und Varianz t − s;<br />

2. Gegeben Zeitpunkte 0 ≤ t(0) < t(1) < t(2) < . . . < t(n) ist die Familie<br />

von Zufallsvariablen (Bt(i) − Bt(i−1))1≤i≤n stochastisch unabhängig.<br />

4.10.6. Die Borel’sche σ-Algebra zur kompakt-offenen Topologie auf dem Pfadraum<br />

Ω kann auch beschrieben werden als die kleinste σ-Algebra, für die<br />

alle Auswertungen Bt : Ω → R meßbar sind. In der Tat sind alle Auswertungen<br />

in der kompakt-offenen Topologie sogar stetig. Andererseits wird die<br />

σ-Algebra zur kompakt-offenen Topologie auch erzeugt von dem Mengen<br />

Ω(K, A) := {γ | γ(K) ⊂ A}<br />

für K ⊂ R≥0 kompakt und A ⊂ V R abgeschlossen. Wählen wir nun aber in<br />

K eine abzählbare dichte Teilmenge N, so gilt Ω(K, A) = <br />

t∈N B−1 t (A).<br />

4.10.7. Gegeben E ⊂ R≥0 eine endliche Menge von Zeitpunkten und eine<br />

Teilmenge A ⊂ Ens(E, R) aus dem von allen Produkten von |E| Intervallen<br />

erzeugten Mengenring betrachten wir die Menge aller Pfade<br />

Ω(E; A) := {γ ∈ Ω | γ|E ∈ A}<br />

mit durch A vorgeschriebenem Verhalten auf E. Die Ω(E; A) bilden in Ω<br />

einen Mengenring und es ist nicht schwer zu sehen, welchen Wert jedes Wienermaß<br />

jedem Ω(E; A) zuordnen muß. Da fraglicher Mengenring bereits die<br />

Borel’sche σ-Algebra auf dem Pfadraum erzeugt, zeigt der Maßfortsetzungssatz<br />

von Caratheodory IV.6.2.10 damit bereits die Eindeutigkeitsaussage aus<br />

unserem Satz, und um auch die Existenz eines Wienermaßes zu zeigen, reicht<br />

es nachzuweisen, daß unsere Formeln bereits ein Prämaß liefern.<br />

Beweis. Die Eindeutigkeit Noch zu schreiben.<br />

Von hier ab isses unausgegoren.<br />

Definition 4.10.8. Sei (Ω, A, P ) ein Wahrscheinlichkeitsraum, I ⊂ R ein<br />

Intervall und F = (Ft)t∈I eine durch I induzierte Familie von σ-Algebren<br />

Ft ⊂ A mit t ≤ s ⇒ Ft ⊂ Fs. Bezeichne L 2 (Ω × I; F) ⊂ L 2 (Ω × I) die<br />

Menge aller quadratintegrierbaren Funktionen f mit der Eigenschaft, daß<br />

ft : ω ↦→ f(ω, t) meßbar ist bezüglich Ft für alle t ∈ I.<br />

Beispiel 4.10.9. Gegeben c ∈ I und fc ∈ L 2 (Ω; Fc) eine quadratintegrierbare<br />

Fc-meßbare Funktion gehört für jedes d ∈ I mit d ≥ c die Funktion (ω, t) ↦→<br />

fc(ω)χ[c,d)(t) zu L 2 (Ω × I; F).

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