05.10.2013 Aufrufe

Analysis

Analysis

Analysis

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2. FOURIERTRANSFORMATION 685<br />

wie in IV.6.3.22 das Bildmaß f∗µ auf Y dadurch, daß man für jede meßbare<br />

Menge A ⊂ Y setzt<br />

(f∗µ)(A) = µ(f −1 (A))<br />

Offensichtlich gilt id∗ µ = µ und für verknüpfbare Abbildungen haben wir<br />

(f ◦ g)∗ = f∗ ◦ g∗.<br />

Übung 2.4.10 (Integration über Bildmaße). Gegeben eine meßbare Abbildung<br />

f : X → Y von Meßräumen und ein komplexes Maß µ auf X ist<br />

die Variation des Bildmaßes nach oben beschränkt durch das Bildmaß der<br />

Variation, in Formeln<br />

|f∗µ| ≤ f∗|µ|<br />

Gehört für eine meßbare Funktion h : Y → C die Verknüpfung h ◦ f zu<br />

L 1 (X; |µ|), so ist h integrierbar nach |f∗µ| und es gilt<br />

<br />

<br />

h (f∗µ) = (h ◦ f) µ<br />

Y<br />

Übung 2.4.11 (Bilder von Produktmaßen). Gegeben meßbare Abbildungen<br />

f : X → X ′ und g : Y → Y ′ und µ ∈ M(X) und ν ∈ M(Y ) komplexe<br />

Maße, so ist das Bildmaß ihres Produkts das Produkt der Bildmaße, in Formeln<br />

(f × g)∗(µ ⊠ ν) = (f∗µ) ⊠ (g∗ν)<br />

2.4.12. Die Fouriertransformierte µ ∧ eines komplexen Maßes ist notwendig<br />

beschränkt und stetig. Um das zu sehen, darf man ohne Beschränkung der<br />

Allgemeinheit µ endlich positiv annehmen, und dann ist µ(V ) eine Schranke<br />

für |µ ∧ | und man folgert die Stetigkeit von µ ∧ leicht aus dem Satz über<br />

dominierte Konvergenz in Verbindung mit II.6.3.9.<br />

Übung 2.4.13 (Natürlichkeit der Fouriertransformation). Ist L : V →<br />

W eine lineare Abbildung endlichdimensionaler reeller Vektorräume und µ ein<br />

komplexes Maß auf V, so stimmt die Fouriertransformation seines Bildmaßes<br />

überein mit der Fouriertransformation des Maßes selbst verknüpft mit der<br />

auf den Charakteren induzierten Abbildung, in Formeln<br />

X<br />

(L∗µ) ∧ = µ ∧ ◦ ˆ L<br />

oder anders ausgedrückt: L-verwandte Maße haben ˆ L-verwandte Fouriertransformierte,<br />

in Formeln (L : µ ❀ ν) ⇒ ( ˆ L : ν ∧ ❀ µ ∧ ). Spezieller zeige<br />

man für die durch Multiplikation mit einer invertierbaren quadratischen<br />

Matrix A gegebene Abbildung A : R n → R n und eine integrierbare Funktion<br />

f ∈ L 1 (R n ) die Formel (f ◦ A) ∧ = | det A| −1 f ∧ ◦ (A ⊤ ) −1 . Sie verallgemeinert<br />

2.1.6.5.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!