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Analysis

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568 KAPITEL IV. FUNKTIONEN MEHRERER VERÄNDERLICHEN<br />

folgt leicht aus 6.8.6. Um zu zeigen, daß unser Flächenmaß endlich ist auf<br />

Kompakta K ⊂ M, wählen wir zunächst mithilfe von II.6.10.3 eine endliche<br />

Überdeckung von K durch offene Mengen V1, . . . , Vr ⊂◦ Rn , in denen M jeweils<br />

plättbar ist, so daß insbesondere gilt (M ∩Vi)⊂ V Vi für i = 1, . . . , r. Dann betrachten<br />

wir eine Teilung der Eins nach 4.4.10 und finden also αi : Rn → [0, 1]<br />

stetig mit kompaktem in Vi enthaltenem Träger und r i=1 αi(x) = 1 für alle<br />

x ∈ K. Es reicht also zu zeigen <br />

M αi(x)σ〈x〉 < ∞ für alle i. Ist aber<br />

ϕ : W ∼ → M ∩ Vi die zu einer entsprechenden Plättung gehörige Karte, so<br />

haben wir<br />

<br />

<br />

αi(x)σ〈x〉 = (αi ◦ ϕ)(x) vol(dxϕ) d<br />

M<br />

W<br />

k x < ∞<br />

da ja (supp αi) ∩ M ∩ Vi und damit auch supp(αi ◦ ϕ) kompakt ist.<br />

Beispiel 6.9.6 (Oberfläche der Einheitskugel). Wir machen nun unsere<br />

heuristische Argumentation aus 4.5.5 präzise und zeigen für die Oberfläche<br />

der Einheitskugel die Formel<br />

<br />

σ = 4π<br />

S 2<br />

Lassen wir aus der Kugelschale S2 den Äquator weg, also alle Punkte (x, y, z)<br />

mit z = 0, und dazu noch einen halben Großkreis von Pol zu Pol, sagen wir<br />

alle Punkte (x, y, z) mit y = 0 und x ≤ 0, so ändert sich nach 6.9.1 das<br />

Integral nicht. Der Rest ist die disjunkte Vereinigung von zwei geschlitzten<br />

offenen Hemisphären U+ ∪ U− und U± und unsere Rechnung aus 4.5.5 zeigt<br />

bereits <br />

σ = 2π.<br />

U±<br />

Übung 6.9.7 (Oberfläche eines Rotationskörpers). Sei I ⊂ R ein offenes<br />

Intervall und f : I → (0, ∞) stetig differenzierbar. So ist die Mantelfläche<br />

M = {(x, y, z) ∈ R3 | x2 + y2 = (f(z)) 2 } eine zweidimensionale Untermannigfaltigkeit<br />

des R3 mit der Oberfläche<br />

<br />

σ = 2π f(z)<br />

M<br />

I<br />

1 + (f ′ (z)) 2 dz<br />

Allgemeiner zeige man für das Bildmaß des Oberflächenmaßes unter der orthogonalen<br />

Projektion p : M → I unserer Mantelfläche auf die z-Achse die<br />

Formel p∗σ = 2πf(z) 1 + (f ′ (z)) 2 dz. Ist speziell M die Einheitskugel, so<br />

zeige man p∗σ = 2π dz und berechne nochmals die Oberfläche der Einheitskugel.

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