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Analysis

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160 KAPITEL II. FUNKTIONEN EINER VERÄNDERLICHEN<br />

Übung 3.3.17. Man zeige limx→∞(xa /bx ) = 0 für alle a ∈ R und b > 1. Man<br />

zeige limx→∞(log x/xc ) = 0 für alle c > 0. Man zeige limn→∞ n√ n = 1. Man<br />

zeige<br />

lim<br />

n→∞<br />

<br />

n<br />

(5n)!<br />

= 55<br />

(n!) 5<br />

3.3.18. Das Anwenden einer stetigen Funktion vertauscht mit der Grenzwertbildung.<br />

Ist genauer E ⊂ R und ist q ∈ E ein Häufungspunkt von E und<br />

g : E\q → R eine Funktion mit Bild in D ⊂ R und existiert limx→q g(x) = p<br />

und liegt auch in D und ist f : D → R stetig bei p, so gilt<br />

<br />

lim f(g(x)) = f lim<br />

x→q x→q g(x)<br />

<br />

Wir erhalten diese Aussage mithilfe von 3.3.11 als direkte Konsequenz aus<br />

der Stetigkeit der Verknüpfung stetiger Funktionen 3.1.6. Speziell folgt für<br />

jede Funktion f : D → R, die stetig ist bei einer Stelle p ∈ D, und jede Folge<br />

an in D mit limn→∞ an = p bereits limn→∞ f(an) = f(p).<br />

3.3.19. Man folgert so zum Beispiel die Vertauschbarkeit 2.1.44 von Grenzwertbildung<br />

und Absolutbetrag aus der Stetigkeit des Absolutbetrags und<br />

die Vertauschbarkeit 2.1.36.2 von Grenzwertbildung mit Kehrwerten aus der<br />

Stetigkeit der Abbildung x ↦→ 1/x.<br />

Beispiel 3.3.20. Für alle a > 0 folgt aus der Stetigkeit der Exponentialfunktion<br />

und indem man für ein logisch vollständiges Argument die folgende<br />

Gleichungskette von hinten nach vorne liest<br />

limn→∞ n√ a = limn→∞ exp 1 log a n<br />

= exp limn→∞ 1 log a n<br />

= exp(0)<br />

= 1<br />

3.3.21. Es gibt noch weitere Möglichkeiten, aus dem Zusammenhang zwischen<br />

Grenzwert und Stetigkeit 3.3.11 sowie der Stetigkeit der Verknüpfung stetiger<br />

Funktionen 3.1.6 ähnliche Aussagen abzuleiten. Zusammen mit der bereits<br />

als 3.3.18 ausführlicher besprochenen Aussage erhält man so insbesondere die<br />

drei Implikationen<br />

(limx→q g(x) = p und f stetig bei p) ⇒ limx→q f(g(x)) = f(p)<br />

g stetig bei q und limy→g(q) f(y) = b ⇒ limx→q f(g(x)) = b<br />

(limx→q g(x) = p und limy→p f(y) = b) ⇒ limx→q f(g(x)) = b

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