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Analysis

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1452 KAPITEL VIII. FUNKTIONENTHEORIE<br />

1. Zusammen mit ihrer Ableitung liefert die ℘-Funktion eine Bijektion<br />

<br />

C/Γ ohne das<br />

neutrale Element<br />

∼→ 2 2 3 {(x, y) ∈ C | y = 4x + ax + b}<br />

z ↦→ (℘(z), ℘ ′ (z))<br />

wobei unsere a, b ∈ C gegeben werden durch a = −60 <br />

ω∈Γ\0 ω−4 und<br />

b = −140 <br />

ω∈Γ\0 ω−6 .<br />

2. Der Körper M(C/Γ) der meromorphen Funktionen auf dem Quotienten<br />

wird über C erzeugt von ℘ und ℘ ′ .<br />

Bemerkung 5.3.5. Die im Satz erklärte Abbildung induziert auch eine Bijektion<br />

zwischen C/Γ und dem Abschluß unserer Kubik in P 2 C, und diese<br />

Bijektion ist sogar ein Isomorphismus von Riemann’schen Flächen im Sinne<br />

von VI.4.2.3, wobei wir C/Γ mit der finalen Struktur zur Projektion C ↠ C/Γ<br />

versehen und unsere Kubik mit der von P 2 C induzierten Struktur.<br />

Beweis. 2. Jede gerade Funktion aus M(C/Γ) mit in Γ enthaltener Polstellenmenge<br />

läßt sich als Polynom in ℘ darstellen, denn das Bilden des nichtpositiven<br />

Terms der Laurententwicklung um Null liefert nach ?? die horizontale<br />

Injektion im Diagramm<br />

{f ∈ M(C/Γ) gerade mit f −1 (∞) ⊂ Γ} <br />

<br />

−2 C[z ]<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

C[℘]<br />

und die Laurententwicklung von ℘ zeigt sofort, daß die diagonale Abbildung<br />

bijektiv ist. Es folgt, daß alle drei Abbildungen Vektorraumisomorphismen<br />

sein müssen. Jede gerade Funktion f aus M(C/Γ) kann damit als rationale<br />

Funktion in ℘ dargestellt werden, denn hat f einen Pol bei a ∈ Γ, so können<br />

wir durch Multiplikation mit (℘(z) − ℘(a)) N für hinreichend großes N zu<br />

einer geraden Funktion ohne Pol bei a übergehen. Eine beliebige elliptische<br />

Funktion f ∈ M(C/Γ) schließlich können wir zerlegen in f = f + + f − mit<br />

f + gerade und f − ungerade und dann schreiben als f = f + + (f − /℘ ′ )℘ ′ .<br />

1. Um zu prüfen, daß unsere Funktion wirklich in der angegebenen Kubik<br />

landet, gilt es, die Formel<br />

(℘ ′ ) 2 = 4℘ 3 + a℘ + b<br />

nachzuweisen. Mithilfe der Laurententwicklungen am Nullpunkt zeigt man<br />

jedoch ohne Schwierigkeiten, daß die Differenz eine elliptische Funktion ohne<br />

Pole ist, die bei z = 0 und folglich überall verschwindet.

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