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Analysis

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738 KAPITEL V. FUNKTIONENRÄUME UND SYMMETRIEN<br />

Beweis. 1. Das folgt sofort aus den Definitionen, wir hatten ja unsere kanonische<br />

Einbettung ϕ gerade konstruiert als die stetige Fortsetzung der Abbildung<br />

Cc(R) → H mit f ↦→ f(T )v.<br />

2. Die Abschätzung f(T )v ≤ f∞v folgt auch sofort aus den Definitionen,<br />

aber die Linearität unserer Abbildung f(T ) muß noch gezeigt werden.<br />

Klar ist immerhin, daß gegeben eine Folge fn beschränkter meßbarer Funktionen<br />

auf σ(T ), die für das Spektralmaß µ eines Vektors v im Hilbertraum<br />

L 2 (σ(T ); µ) gegen eine weitere beschränkte meßbare Funktion auf σ(T ) konvergiert,<br />

notwendig gilt<br />

fn(T )v → f(T )v<br />

Um nun die Additivität f(T )(v + w) = f(T )v + f(T )w zu zeigen, suchen<br />

wir eine Folge fn ∈ C(σ(T )) stetiger Funktionen mit fn∞ ≤ f∞, die fast<br />

überall punktweise gegen f konvergiert, und zwar fast überall bezüglich der<br />

Summe der Spektralmaße der Vektoren v, w und v +w. Die Behauptung folgt<br />

dann im Grenzwert aus der Linearität der fn(T ) für die stetigen Funktionen<br />

fn. In derselben Weise zeigen wir f(T )(λv) = λf(T )(v) und damit die Linearität<br />

von f(T ).<br />

3. Es gilt für je zwei Vektoren v, w zu zeigen 〈f(T )v, w〉 = 〈v, ¯ f(T )w〉. Für<br />

stetige f wissen wir das bereits aus 3.4.9. Um es im allgemeinen zu zeigen, suchen<br />

wir eine Folge fn ∈ C(σ(T )) stetiger Funktionen mit fn∞ ≤ f∞, die<br />

fast überall punktweise gegen f konvergiert, und zwar bezüglich der Summe<br />

der Spektralmaße von v und w. Es folgt 〈fn(T )v, w〉 = 〈v, ¯ fn(T )w〉 für alle n<br />

und fn(T )v → f(T )v sowie ¯ fn(T )w → ¯ f(T )w und damit die Behauptung.<br />

4. Es reicht, für alle v, w ∈ H die Formel 〈(f ·g)(T )v, w〉 = 〈g(T )v, ¯ f(T )w〉 zu<br />

zeigen. Für stetige f, g folgt das aus 3.4.9. Um es im allgemeinen zu zeigen, suchen<br />

wir Folgen fn, gn ∈ C(σ(T )) von stetigen Funktionen mit fn∞ ≤ f∞<br />

und gn∞ ≤ g∞, die fast überall punktweise gegen f bzw. g konvergiert,<br />

und zwar bezüglich der Summe der Spektralmaße von v und w, und gehen<br />

zum Grenzwert über.<br />

5. Das folgt mit dem Satz über dominierte Konvergenz aus den Definitionen.<br />

Übung 3.7.5 (Funktorialität des Funktionalkalküls). Gegeben ein kommutatives<br />

Diagramm von Hilberträumen und stetigen linearen Abbildungen<br />

H A <br />

<br />

T<br />

H A <br />

H ′<br />

T ′<br />

<br />

H ′

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