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Analysis

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10. FUNKTIONEN AUF KOMPAKTEN LIEGRUPPEN 1067<br />

Te G → Te T zur offensichtlichen Einbettung, so erhalten wir einen Isomorphismus<br />

Te G ∼ → Tē G/T × Te T . Indem wir notfalls ω G noch durch einen<br />

Skalar abändern, dürfen wir annehmen, daß sich unter diesem Isomorphis-<br />

mus ω G e und ω G/T<br />

ē ∧ ω T e entsprechen. Lassen wir nun bei unserer Sequenz von<br />

linearen Abbildungen oben in der untersten Zeile den ersten Pfeil vorne weg<br />

und hängen hinten den neu konstruierten Isomorphismus an, so ergibt sich<br />

eine Sequenz<br />

Tē G/T × Te T → Tē G/T × Tt T dϕ → Tt G → Te G → Tē G/T × Te T<br />

c(t)ω G/T<br />

ē ∧ ωT e ← c(t)ω G/T<br />

ē ∧ ωT t ← ωG t ← ωG e ← ω G/T<br />

ē ∧ ωT e<br />

und die Determinante der Verknüpfung ergibt sich aus der allgemeinen Regel<br />

für Determinaten von Block-Dreiecksmatrizen zu det(AdG/T (t −1 )−id). Ohne<br />

die Wahl einer Spaltung von Te T ↩→ Te G hätten wir hier auch mit dem kanonischen<br />

Isomorphismus max (V ) = max U ⊗ max(V/U) aus ?? arbeiten<br />

können. In jedem Fall zeigt unsere Sequenz für diese Wahlen von ω G , ω T und<br />

ω G/T die Formel c(t) = det(AdG/T (t −1 ) − id). Wählen wir nun Orientierungen<br />

auf G, T und G/T , so erhalten wir für f : G → C stetig eine Kette<br />

von Gleichheiten “bis auf von f unabhängige multiplikative Konstanten” der<br />

Gestalt<br />

<br />

G<br />

f(g) . <br />

=<br />

fω<br />

G<br />

G <br />

.<br />

=<br />

−−→<br />

G/T × ϕ<br />

T<br />

∗ (fω G )<br />

wo der Punkt über den Gleichheitszeichen andeutet, daß unsere Gleichungen<br />

eben nur bis auf von f unabhängige von Null verschiedene multiplikative Konstanten<br />

gelten und die zweite Gleichung 10.12.11 verwendet: Daß der Abbildungsgrad<br />

von ϕ hier nicht Null sein kann, ergibt sich nachher von selbst aus<br />

unserer expliziten Berechnung des Integrals von j(t). Sollte ohne Abbildungsgrad<br />

machen. Elemente des Torus, die von keinem nichttrivialen Element der<br />

Weylgruppe festgehalten werden, entsprechen unter der Exponentialabbildung<br />

etwas, das kleiner ist als das Spiegelebenensystem einer geeignetetn affinen<br />

Spiegelungsgruppe. Also auf offener dichter Teilmenge des Torus |W |-fache<br />

Überlagerung. . . Für f eine Klassenfunktion erhalten wir weiter<br />

.<br />

=<br />

<br />

T<br />

cfω T <br />

.<br />

=<br />

T<br />

c(t)f(t) . <br />

=<br />

T<br />

j(t)f(t)<br />

Damit ist bereits gezeigt, daß die Weyl’sche Integrationsformel gilt bis auf<br />

eine von der zu integrierenden Funktion f unabhängige multiplikative Konstante<br />

K. Um diese Konstante K auch noch zu bestimmen, testen wir auf<br />

der konstanten Funktion f = 1 und müssen damit nur noch <br />

j(t) = |W |<br />

T<br />

zeigen. Dazu erinnern wir uns daran, daß wir ja bereits im Anschluß an die

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