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Analysis

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648 KAPITEL V. FUNKTIONENRÄUME UND SYMMETRIEN<br />

Übung 1.4.19. Man zeige, daß ein unendlichdimensionaler Hilbertraum keine<br />

Orthonormalbasis im Sinne der linearen Algebra besitzen kann.<br />

Ergänzende Übung 1.4.20. Gegeben ein Maßraum (X, µ) und ein separabler<br />

Hilbertraum H bilden die meßbaren fast überall definierten Funktionen f :<br />

X → H, für die 2 ◦ f : X → R integrierbar ist, mit dem Skalarprodukt<br />

〈f, g〉 = 〈f(x), g(x)〉 selbst einen Hilbertraum<br />

L 2 (X, H) = L 2 (X, H; µ)<br />

und die meßbaren Stufenfunktionen mit Träger von endlichem Maß bilden<br />

darin einen dichten Teilraum. Hinweis: Man verallgemeinere den Beweis von<br />

1.3.9. Die Bedingung der Separabilität von H ist nötig wegen IV.6.3.16, da<br />

im allgemeinen 〈f(x), g(x)〉 nicht meßbar sein müßte, etwa wenn X endliches<br />

Maß hat und f jedem Punkt von X den durch diesen Punkt indizierten Vektor<br />

einer durch X indizierten Orthonormalbasis zuordnet. Die Aussage gilt<br />

aber entsprechend für beliebige Hilberträume H, wenn wir L 2 (X, H) feiner<br />

erklären als die Menge aller meßbaren fast überall definierten Funktionen<br />

f : X H, deren Bild in einem separablen Teilraum von H enthalten ist<br />

und für die 2 ◦ f : X R integrierbar ist.<br />

Ergänzende Übung 1.4.21. Gegeben ein Maßraum X und eine Menge Z notieren<br />

wir die Menge der fast überall definierten Abbildungen von X nach Z<br />

als fEns(X, Z). Gegeben zwei σ-endliche Maßräume X, Y und eine Menge Z<br />

induziert die offensichtliche Bijektion zwischen den entsprechenden Räumen<br />

überall definierter Abbildungen aus I.2.2.26 nach Fubini eine Bijektion<br />

fEns(X × Y, Z) ∼ → fEns(X, fEns(Y, Z))<br />

Man zeige, daß diese Abbildung im Spezialfall X = Y = R, Z = C einen<br />

Isomorphismus L 2 (R×R) ∼ → L 2 (R, L 2 (R)) induziert. Hinweis: Geeignete Stufenfunktionen<br />

bilden auf beiden Seiten dichte Teilräume, die als Prähilberträume<br />

unter unserer Abbildung identifiziert werden. Dann benutze man,<br />

daß punktweise Konvergenz fast überall unter unserer Abbildung punktweise<br />

Konvergenz fast überall wird, und schließe mit 1.3.9.<br />

1.5 Approximation durch differenzierbare Funktionen<br />

Satz 1.5.1. Ist U ⊂◦ R n eine offene Teilmenge und µ ein Borelmaß auf U, so<br />

liegen glatten Funktionen mit kompaktem in U enthaltenem Träger für alle<br />

p ∈ [1, ∞) dicht im Raum der L p -Funktionen auf U, in Formeln<br />

C ∞ c (U) = L p (U; µ)

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