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Analysis

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3. KLASSISCHE MECHANIK 1249<br />

Anschaulich bedeutet ∇ξη = 0 im Lichte von 3.13.7, daß η “entlang der Flußlinien<br />

von ξ parallel ist”. Wäre etwa ξ ein glattes Vektorfeld auf der Sphäre,<br />

das nur an den Polen verschwindet und sonst tangential zu den Breitengraden<br />

ist, so würde ∇ξη = 0 genau für diejenigen glatten Vektorfelder η gelten,<br />

die invariant sind unter allen Rotationen, die die Pole festhalten.<br />

3.13.9 (Zusammenhänge in Vektorraumbündeln). Allgemeiner versteht<br />

man unter einem Zusammenhang in einem beliebigen glatten Vektorraumbündel<br />

E → M auf einer glatten Mannigfaltigkeit M eine R-bilineare Abbildung<br />

S ∞ (TM) × S ∞ (E) → S ∞ (E)<br />

(ξ , η) ↦→ ∇ξ(η)<br />

die jedem glatten Vektorfeld alias Schnitt von TM und jedem glatten Schnitt<br />

von E einen weiteren glatten Schnitt von E zuordnet und zwar so, daß wieder<br />

für alle glatten Funktionen f ∈ C∞ R (M) unsere Regeln<br />

∇fξ(η) = f∇ξ(η)<br />

∇ξ(fη) = ξ(f) · η + f∇ξη<br />

gelten. Die zweite dieser Bedingungen heißt wieder die Leibniz-Regel. Die<br />

erste Bedingung sagt uns, daß wir für die C∞ R (M)-Operation auf dem ersten<br />

(M)-lineare Abbildung<br />

Tensorfaktor eine C ∞ R<br />

S ∞ (TM) ⊗R S ∞ (E) → S ∞ (E)<br />

vor uns haben. Sie muß nach ?? einer R-linearen Abbildung<br />

S ∞ (E) → HomC ∞ R (M)(S ∞ (TM), S ∞ (E))<br />

entsprechen und dann nach ?? auch einer R-linearen Abbildung<br />

∇ : S ∞ (E) → S ∞ (T ∗ M ⊗ E)<br />

Die Leibnizregel übersetzt sich in die Bedingung ∇(fη) = df ⊗ η + f(∇η)<br />

an letztere Abbildung ∇.<br />

3.13.10 (Der Raum der Zusammenhänge). Gegeben zwei Zusammen-<br />

hänge ∇, ∇ ′ auf demselben Vektorraumbündel E ist ihre Differenz sogar eine<br />

C∞ R (M)-lineare Abbildung<br />

S ∞ (E) → S ∞ (T ∗ M ⊗ E)<br />

alias ein glatter Schnitt von T ∗ M ⊗ End(E) alias eine (End E)-wertige 1-<br />

Form. Die Zusammenhänge auf E bilden mithin einen affinen Raum mit<br />

Richtungsraum S ∞ (T ∗ M ⊗ End(E)).

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