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Analysis

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1234 KAPITEL VII. MIST UND VERSUCHE<br />

und damit ist unsere Formel nachgewiesen. Ist speziell ϕ eine Einbettung<br />

und sind q1, . . . , qn lokale Koordinaten auf N derart, daß q1, . . . , qm lokale<br />

Koordinaten auf M liefern, wohingegen qm+1, . . . , qn auf M konstant sind, so<br />

gilt für die Differentiale der zugehörigen Ortskoordinaten q1, . . . , qn auf dem<br />

Kotangentialbündel T ∗ N natürlich<br />

c ∗ dqi =<br />

dqi 1 ≤ i ≤ m;<br />

0 m < i ≤ n.<br />

Sind nun p N 1 , . . . , p N n die zugehörigen Impulskoordinaten auf dem Kotangentialbündel<br />

T ∗ N und p M 1 , . . . , p M m die entsprechend zum Koordinatensystem<br />

q1, . . . , qm von M gehörigen Impulskoordinaten auf T ∗ M, so liefert unsere<br />

Identität<br />

(d ⊤ ϕ) ∗<br />

m<br />

i=1<br />

p M i dqi = c ∗<br />

n<br />

i=1<br />

p N i dqi<br />

und wegen der linearen Unabhängigkeit der dqi an jeder Stelle von ϕ ∗ (T ∗ N)<br />

folgt für die Impulskoordinaten sofort die Identität<br />

p M i ◦ d ⊤ ϕ = p N i ◦ c<br />

Insbesondere gilt für jeden Schnitt s : T ∗ M → ϕ ∗ (T ∗ N) von d ⊤ ϕ also<br />

p M i = p N i ◦ c ◦ s 1 ≤ i ≤ m<br />

qi = qi ◦ c ◦ s 1 ≤ i ≤ m<br />

Die Restriktionen der Ortskoordinaten qi ◦c◦s für i > m sind nach Annahme<br />

konstant, und nur die Restriktionen der“zusätzlichen”Impulskoordinaten p N i ,<br />

also die Funktionen p N i ◦c◦s für i > m, hängen von der Wahl unseres Schnitts<br />

s ab.<br />

3.10 Geodäten<br />

Definition 3.10.1. Sei V ein endlichdimensionaler reeller euklidischer Vektorraum<br />

und M ⊂ V eine glatte eingebettete Mannigfaltigkeit ohne Rand.<br />

Wir versehen M mit der Metrik<br />

<br />

<br />

dM(x, y) = inf L(γ) <br />

<br />

γ ist ein Weg<br />

in M von x nach y<br />

wobei die Länge L(γ) im Sinne von II.7.1.1 zu verstehen ist. Eine Geodäte<br />

von M ist nun eine stetige auf einem halboffenen Intervall I ⊂ R definierte<br />

Abbildung<br />

γ : I → M

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