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Analysis

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5. UNAUSGEGORENES ZUR FUNKTIONENTHEORIE 1435<br />

Nach 5.1.24 sind alle stetigen lokalen Schnitte dieser Überlagerung als Abbildungen<br />

nach C 2 komplex differenzierbar. Die Polynome aus C[T, S] definieren<br />

folglich komplex differenzierbare alias holomorphe Funktionen auf der Riemann’schen<br />

Fläche Z, und das Bild der Inklusion C[T, S]/〈g〉 ↩→ O an (Z)<br />

macht nach ?? von Null verschiedene Elemente des Restklassenrings zu holomorphen<br />

Funktionen mit höchstens endlich vielen Nullstellen. Nach ?? läßt<br />

sich unsere Inklusion folglich zu einem Ringhomomorphismus<br />

Quot(C[T, S]/〈g〉) → M an (Z)<br />

fortsetzen, der nach ?? notwendig injektiv sein muß. Sei nun Z = Z1⊔. . .⊔Zr<br />

die Zerlegung von Z in seine Zusammenhangskomponenten. Da die linke Seite<br />

eine algebraische Körpererweiterung von C(T ) ist, muß unser Ringhomomorphismus<br />

in M(Z1) × . . . × M(Zr) landen. Da dieses Produkt nach dem<br />

bereits bewiesenen Teil der Proposition über C(T ) dieselbe Dimension hat<br />

wie Quot(C[T, S]/〈g〉), ist das Bild unseres Ringhomomorphismus bereits das<br />

ganze besagte Produkt. Es folgt, daß besagtes Produkt ein Körper sein muß,<br />

so daß insbesondere Z bereits zusammenhängend gewesen sein muß und unsere<br />

Körpererweiterung mit M(Z) zusammenfällt.<br />

Satz 5.1.21 (Körpererweiterungen von C(T ) und Topologie). Unsere<br />

Vorschrift M an , die jeder zusammenhängenden Riemann’schen Fläche über<br />

P 1 C den Körper der meromorphen Funktionen auf X zuweist, liefert eine<br />

Äquivalenz von Kategorien<br />

⎧<br />

⎨<br />

⎩<br />

Zusammenhängende verzweigte<br />

Überlagerungen von P 1 C<br />

mit endlicher Blätterzahl<br />

⎛<br />

⎝<br />

X<br />

↓<br />

C<br />

⎞<br />

⎫<br />

⎬<br />

⎭<br />

∼<br />

→<br />

⎠ ↦→<br />

⎧<br />

⎨<br />

⎩<br />

Endliche<br />

Köpererweiterungen<br />

von C(T )<br />

⎛<br />

⎝<br />

M an (X)<br />

∪<br />

C(T )<br />

Beweis. Unser M(X) ändert sich nicht beim Einflicken fehlender Punkte Das<br />

zeigt die Surjektivität auf Objekten. Daß die Automorphismen von Galois-<br />

Überlagerungen den Automorphismen von Körpererweiterungen entspechen,<br />

wissen wir bereits. Im Allgemeinen können wir M(X) und M(Y ) in dieselbe<br />

Galoiserweiterung von C(T ) = M(C) einbetten etc.<br />

Satz 5.1.22. Die Vorschrift X ↦→ M(X) liefert eine kontravariante Äqui-<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎫<br />

⎬<br />

⎭<br />

opp

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