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Analysis

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848 KAPITEL VI. MANNIGFALTIGKEITEN UND LIEGRUPPEN<br />

W \ H<br />

<br />

π<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

H<br />

<br />

iH(H)<br />

Der linke schräge Pfeil ordne jedem Punkt den Schnittpunkt mit H der durch<br />

ihn verlaufenden Ursprungsgeraden zu. Er ist stetig, denn ist λH : W → k<br />

die Linearform, deren Niveaufläche zum Wert Eins gerade H ist, so wird<br />

er gegeben durch die Formel w ↦→ λH(w) −1 w oder im quaternionalen Fall<br />

besser w ↦→ wλH(w) −1 . Er ist nach 3.4.14 sogar final, da er einen Schnitt<br />

besitzt, eben die Einbettung H ↩→ W \ H. Der rechte schräge Pfeil ist final, da<br />

diese Eigenschaft nach 3.4.21 lokal ist in der Basis. Zusammen folgt, daß die<br />

horizontale Bijektion ein Homöomorphismus H ∼ → iH(H) sein muß. Damit<br />

ist PW in der Tat eine Mannigfaltigkeit.<br />

Übung 3.9.5. Sei V ein dreidimensionaler reeller Vektorraum. Wir betrachten<br />

in P(V ) × P(V ) alle Paare bestehend aus einer Halbebene und einer Halbgeraden<br />

auf ihrem Rand, also alle Paare (H, L), für die es v, w ∈ V gibt mit<br />

H = R≥0w + Rv und L = R≥0v. Man zeige, daß die Menge aller derartigen<br />

Paare ein homogener Raum für GL(V ) ist und daß dieser homogene Raum<br />

kompakt ist.<br />

Übung 3.9.6. Man zeige, daß die Gruppe GL(n; R) + aller reellen (n × n)-<br />

Matrizen mit positiver Determinante zusammenhängend ist. Hinweis: Induktion<br />

über n. Aus 3.9.4 folgert man unschwer, daß im Fall n > 1 für den homogenen<br />

Raum R n \0 unserer Gruppe seine Topologie als homogener Raum mit<br />

der offensichtlichen Topologie übereinstimmt, so daß dieser homogene Raum<br />

zusammenhängend ist. Damit müssen wir nach 3.8.4 nur noch zeigen, daß<br />

die Isotropiegruppe eines Punktes zusammenhängend ist.<br />

Übung 3.9.7. Versehen wir R d \0 mit der von R d induzierten Topologie, so<br />

liefert für d > 1 das Anwenden auf einen beliebigen von Null verschiedenen<br />

Vektor eine finale Abbildung SL(d; R) → R d \0. Dasselbe gilt im Komplexen.<br />

3.10 Eigentliche Abbildungen*<br />

Definition 3.10.1. Eine Abbildung von topologischen Räumen X → Y<br />

heißt eigentlich genau dann, wenn sie stetig ist und wenn darüber hinaus<br />

für jeden weiteren Raum Z die erweiterte Abbildung X × Z → Y × Z<br />

abgeschlossen ist. Auf Französisch verwendet man den Begriff propre, auf<br />

Deutsch sagt man alternativ auch universell abgeschlossen.

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