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Analysis

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70 KAPITEL I. ALLGEMEINE GRUNDLAGEN<br />

Konvention 3.2.11, schließlich handelt es sich um die Gruppe der invertierbaren<br />

Elemente des Monoids Ens(X). Ihre Elemente heißen die Permutationen<br />

von X. Die Gruppe der Permutationen einer Menge X ist für |X| > 2<br />

nicht kommutativ. Das Inverse einer Bijektion ist ihre Umkehrabbildung.<br />

Übung 3.2.13 (Kürzen in Gruppen). Sind a, b, c Elemente einer Gruppe,<br />

so folgt aus a⊤b = a⊤c bereits b = c. Ebenso folgt aus b⊤a = c⊤a bereits<br />

b = c. Dasselbe gilt allgemeiner in einem beliebigen Monoid, wenn wir a<br />

invertierbar annehmen.<br />

Ergänzende Übung 3.2.14. Sei A ein Monoid und e sein neutrales Element.<br />

Man zeige: Unser Monoid ist genau dann eine Gruppe, wenn es für jedes<br />

a ∈ A ein ā ∈ A gibt mit ā⊤a = e, und dies Element ā ist dann notwendig das<br />

Inverse von a in A. Noch Mutigere zeigen: Ist A eine Menge mit assoziativer<br />

Verknüpfung und existiert ein e ∈ A mit e⊤a = a ∀a ∈ A sowie für jedes<br />

a ∈ A ein ā ∈ A mit ā⊤a = e, so ist A eine Gruppe.<br />

Ergänzende Übung 3.2.15. Gegeben eine Menge X ist ihre Potenzmenge<br />

P(X) mit der Verknüpfung A + B := (A ∪ B)\(A ∩ B) eine abelsche Gruppe.<br />

3.3 Homomorphismen<br />

Definition 3.3.1. Eine Menge mit einer völlig beliebigen, nicht notwendig<br />

assoziativen Verknüpfung heißt auch ein Magma. Gegeben Magmas (H, ⊤)<br />

und (G, ⊥) verstehen wir unter einem Homomorphismus von Mengen<br />

mit Verknüpfung oder auch Homomorphismus von Magmas von H<br />

nach G eine Abbildung ϕ : H → G derart, daß gilt ϕ(x⊤y) = ϕ(x) ⊥ ϕ(y)<br />

für alle x, y ∈ H. Die Menge aller solchen Homomorphismen bezeichnen wir<br />

mit<br />

Mag(H, G)<br />

Beispiel 3.3.2. Sei X eine Menge P(X) ihre Potenzmenge. Wir betrachten<br />

auf P(X) die Verknüpfung (A, B) ↦→ A\B. Ist X ↩→ Y eine Injektion, so ist<br />

die auf den Potenzmengen induzierte Abbildung ein Homomorphismus von<br />

Magmas<br />

(P(X), \) → (P(Y ), \)<br />

Definition 3.3.3. Sind unsere beiden Mengen mit Verknüpfung Monoide,<br />

so verstehen wir unter einem Monoidhomomorphismus einen Homomorphismus<br />

von Mengen mit Verknüpfung, der das neutrale Element auf das<br />

neutrale Element abbildet. Gegeben Monoide H und G bezeichnen wir die<br />

Menge aller Monoidhomomorphismen von H nach G mit<br />

Mon(H, G)

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