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Analysis

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1240 KAPITEL VII. MIST UND VERSUCHE<br />

Länge Eins, so finden wir insbesondere ein Paar (U, ˜ϕ) mit U ⊂◦ TpM einer<br />

Umgebung des Ursprungs und ˜ϕ : U → R glatt mit ˜ϕ(0) = 0 und<br />

ϕ(v) = ˜ϕ(v)Np alias<br />

p + v + ˜ϕ(v)Np ∈ M<br />

für alle v ∈ U. Sicher hat ˜ϕ hat beim Ursprung eine kritische Stelle. Die<br />

unser ˜ϕ beim Ursprung am besten approximierende quadratische Form q :<br />

TpM → R im Sinne der Taylorentwicklung hängt nach dem zweiten Teil<br />

unserer Proposition 3.12.6 nur von M und der Orientierung auf (TpM) ⊥<br />

ab und nicht von der Wahl von (U, ˜ϕ). Ihre Eigenwerte im Sinne von ??<br />

heißen die Hauptkrümmungen unserer Hyperfläche bei p in Bezug auf die<br />

gegebene Orientierung von (TpM) ⊥ .<br />

Definition 3.12.8. Ich erinnere und verallgemeinere ??. Gegeben ein Körper<br />

k und ein k-Vektorraum V und ein eindimensionaler k-Vektorraum L<br />

versteht man unter einer quadratischen Form auf V mit Werten in L<br />

eine Abbildung<br />

q : V → L<br />

die sich darstellen läßt in der Gestalt q(v) = f1(v)g1(v) + . . . + fr(v)gr(v) mit<br />

fi : V → k und gi : V → L linear.<br />

3.12.9. In nochmals anderen Worten sagt diese Proposition, daß die Abbildung,<br />

die jedem Tangentialvektor der Länge Eins die Schnittkrümmung in<br />

der entsprechenden Richtung zuordnet, die Restriktion auf den Einheitskreis<br />

einer quadratischen Form auf dem Tangentialraum im Sinne von ?? sein muß.<br />

Die Bedeutung dieser quadratischen Form wird im folgenden Beweis besonders<br />

deutlich werden: Es ist eben die quadratische Form q : TpM → R, für die<br />

“das Bild der Abbildung v ↦→ p+v +q(v)Np unsere Mannigfaltigkeit lokal um<br />

p am besten approximiert”. Im Fall eines euklidischen Raums mit Einheiten<br />

wird insbesondere q eine quadratische Form q : TpM → (TpM) ⊥ werden, die<br />

nach Wahl einer Orientierung von (TpM) ⊥ auch als eine quadratische Form<br />

q : TpM → L verstanden werden kann.<br />

3.12.10. Die Hauptkrümmungsrichtungen und Hauptkrümmungen sollten nun<br />

vielleicht am übersichtlichsten für diese quadratische Form im Sinne von ??<br />

verstanden werden. Im Fall mit Einheiten liegen die Hauptkrümmungen in<br />

L ⊤ und die Gaußkrümmung gehört zu L −2 . Das gefällt mir besser als die<br />

nachfolgende Diskussion mithilfe der sogenannten “Weingarten-Abbildung”,<br />

für die ich keine anschauliche Interpretation kenne.<br />

Beweis. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit dürfen wir E = R 3 und p = 0<br />

annehmen. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit dürfen wir weiter annehmen,<br />

daß unser Normalenvektor bei p der dritte Vektor Np = e3 der Standardbasis<br />

des R 3 ist. Dann muß unsere Fläche lokal um p ein Graph sein, es

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