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1062 KAPITEL VI. MANNIGFALTIGKEITEN UND LIEGRUPPEN<br />

Proposition 10.11.3 (Charakter-Projektor-Formel). Bilden wir für eine<br />

endlichdimensionale einfache komplexe Darstellung L einer kompakten<br />

Liegruppe G den Projektor eL ∈ M(G) als das Produkt des Charakters der<br />

kontragredienten Darstellung mit der Dimension und multiplizieren noch mit<br />

dem normalisiertem Haar’schen Maß, in Formeln<br />

eL = χL∗(dim L)µ<br />

so gilt eL ∗ eL = eL und eL ∗ v = v ∀v ∈ L, für jede nicht zu L isomorphe<br />

endlichdimensionale einfache Darstellung M gilt dahingegen eL ∗eM = 0 und<br />

damit dann natürlich auch eL ∗ w = 0 ∀w ∈ M.<br />

Beweis. Diese Information ist bereits in 10.10.2 enthalten.<br />

Satz 10.11.4. Wohin? Ist V eine unitäre Darstellung einer kompakten separablen<br />

topologischen Gruppe K, so sind die eλV für λ ∈ ˆ K abgeschlossene<br />

K-invariante Teilräume, die paarweise aufeinander senkrecht stehen und deren<br />

Summe dicht liegt.<br />

10.12 Einfache Darstellungen<br />

Kommentar 1. Hier spätestens 7.4!<br />

Satz 10.12.1 (Klassifikation der einfachen Darstellungen). Seien G ⊃<br />

T eine zusammenhängende kompakte Liegruppe mit einem maximalen Torus,<br />

X(T ) dessen Charaktergitter und W = W (G, T ) die Weylgruppe. So haben<br />

wir eine Bijektion<br />

⎧<br />

⎨<br />

⎩<br />

endlichdimensionale<br />

stetige komplexe einfache<br />

Darstellungen von G<br />

⎫<br />

⎬<br />

⎭<br />

V ↦→<br />

∼<br />

→ X(T )/W<br />

<br />

die Menge der<br />

extremen Gewichte von V<br />

Der Begriff eines Gewichts ist hier im Sinne von 2.4.12 zu verstehen. Unter<br />

einem extremen Gewicht verstehen wir ein Gewicht, das unter einer (gleichbedeutend:<br />

jeder) positiv definiten W -invarianten Z-wertigen Bilinearform<br />

auf dem Charaktergitter maximale Länge hat.<br />

10.12.2. Wir folgern diesen Satz aus der Weyl’schen Integrationsformel, die<br />

wir gleich im Anschluß formulieren aber erst zu Ende dieses Abschnitts beweisen.

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