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Analysis

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5. UNAUSGEGORENES ZUR FUNKTIONENTHEORIE 1433<br />

und das Vorschalten der Überlagerungsabbildung liefert offensichtlich einen<br />

Körperhomomorphismus<br />

M an (C) ◦p<br />

↩→ M an (X)<br />

Proposition 5.1.19 (Körpererweiterungen durch Überlagerungen).<br />

Gegeben eine zusammenhängende n-blättrige Überlagerung des Komplements<br />

C\P einer endlichen Teilmenge P der Riemann’schen Zahlenebene ist der<br />

Unterkörper<br />

M(X) ⊂ M an (X)<br />

der über C(T ) algebraischen meromorphen Funktionen auf X eine endliche<br />

Körpererweiterung von C(T ) vom Grad n. Umgekehrt erhalten wir auf diese<br />

Weise auch alle endlichen Körpererweiterungen von C(T ).<br />

5.1.20. Es wird sich später herausstellen, daß der Teilkörper<br />

M(X) ⊂ M an (X)<br />

wie in dieser Notation bereits vorweggenommen nur von der Riemann’schen<br />

Fläche X abhängt und nicht von der Wahl einer Überdeckungsabbildung<br />

X → C\P.<br />

Beweis. Wir beginnen mit dem Fall n = 1. Der Körper der rationalen Funktionen<br />

C(T ) ⊂ M an (C\P ) besteht nach 2.1.11 genau aus den meromorphen<br />

Funktionen f auf C\P, für die es ein N ≥ 1 gibt derart, daß für alle a ∈ P<br />

das Produkt (z − a) N f(z) beschränkt ist im Schnitt einer Umgebung von a<br />

mit C\P, und daß z −N f(z) außerhalb eines Kompaktums beschränkt ist. Da<br />

nach ?? der Betrag der Nullstellen eines normierten komplexen Polynoms<br />

abgeschätzt werden kann durch die Summe der Beträge der Koeffizienten,<br />

müssen alle über C(T ) algebraischen Elemente von M an (C\P ) bereits zu<br />

C(T ) gehören. Wir haben also M(C) = C(T ) und der Fall n = 1 ist erledigt.<br />

Sei als nächstes p : X → C\P eine normale Überlagerung im Sinne von ??<br />

und sei Γ ihre Gruppe von Decktransformationen. Offensichtlich liefert das<br />

Vorschalten von p dann Isomorphismen<br />

M an (C\P ) ∼ → M an (X) Γ<br />

und M(C) ∼ → M(X) Γ<br />

und nach dem allgemeinen Satz ?? der Galoistheorie ist M(X)/M(C) eine<br />

endliche Galois-Erweiterung mit Galoisgruppe Γ. Ist schließlich unsere Überlagerung<br />

p : X → C\P nicht normal, so suchen wir uns mithilfe von ?? eine<br />

normale Hülle ˜ X ↠ X und betrachten den Körperturm<br />

M(C) ⊂ M(X) ⊂ M( ˜ X)

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