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Analysis

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602 KAPITEL IV. FUNKTIONEN MEHRERER VERÄNDERLICHEN<br />

Lichte unserer Anschauung 7.6.4 bildlich klarzumachen. Die Regel ddω = 0<br />

ist zumindest für Nullformen im Lichte unserer Anschauung 7.6.4 leicht einzusehen,<br />

da das Integral des Differentials einer Funktion über jeden geschlossenen<br />

Integrationsweg verschwindet. Für Kovektorfelder sollte die Identität<br />

ddω = 0 zumindest aus dem Stokes’schen Satz mit Ecken 7.8.24 heraus klar<br />

werden: Er besagt, daß das Integral von dω über eine Fläche unseres Parallelpipeds<br />

auch als Integral von ω über dessen Rand geschrieben werden<br />

kann, und die Summe aller Randintegrale über die sechs Flächen unseres<br />

Parallelpipeds ist offensichtlich wieder Null.<br />

Beweis von 7.6.6. Wir können ω und η schreiben als Summen von Formen<br />

der Gestalt aω◦, bη◦ mit ω◦, η◦ konstant und a, b differenzierbaren Funktionen.<br />

Es reicht also, die Behauptung für ω = aω◦, η = bη◦ zu prüfen. Im<br />

Fall von Funktionen liefert die Produktregel, wie bereits in 3.1.10 erwähnt,<br />

unmittelbar d(ab) = (da)b + a(db). Dann gilt nach 7.6.5 aber dω = da ∧ ω◦,<br />

dη = db ∧ η◦ und damit d(ω ∧ η) = ((da)b + a(db))ω◦ ∧ η◦. Da zusätzlich gilt<br />

db ∧ ω◦ = (−1) |ω| ω◦ ∧ db, folgt die Leibniz-Regel.<br />

Beweis von 7.6.7 im Fall X = R n . Für eine Nullform alias eine Funktion ω =<br />

a auf einer offenen Teilmenge eines R n können wir ganz explizit rechnen<br />

da = n<br />

i=1<br />

dda = n<br />

i,j=1<br />

= <br />

i

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