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Analysis

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1382 KAPITEL VIII. FUNKTIONENTHEORIE<br />

SkriptenBilder/BildReSS.png<br />

Ein geschlossener Weg in einer ringförmigen offenen Menge U ⊂◦ C, der in U<br />

nicht zusammenziehbar ist. Mit P = {p1, p2, p3} dürfen wir also in diesem<br />

Fall den Residuensatz nicht anwenden: Das geht nur, wenn sich unsere<br />

Funktion “holomorph auf das fehlende innere Ei fortsetzen läßt”.<br />

SkriptenBilder/BildReSa.png<br />

Anschaulicher Beweis des Residuensatzes in einem Spezialfall. Ergänzen wir<br />

unseren Weg durch die zwei kleinen Extrawege, die von unserem großen<br />

Weg auf kleinen Stichwegen zu den fraglichen Punkten hinlaufen, einmal im<br />

Kreis darum herum und, auf demselben Stichweg wieder zurück auf unseren<br />

großen Weg, so ändert sich das Wegintegral nur um die Integrale der beiden<br />

kleinen Kreiswege. Diese sind jedoch mit Hilfe der Laurententwicklung um<br />

die besagten singulären Stellen leicht zu berechnen. Der so ergänzte Weg ist<br />

dann zusammenziehbar in U\P , und deshalb verschwindet das Wegintegral<br />

über diesen ergänzten Weg nach Cauchy. Um diese meines Erachtens<br />

wunderbar anschauliche Argumentation zu einem Beweis des<br />

Residuensatzes auszubauen, benötigen wir jedoch die Umlaufzahlversion<br />

des Cauchy’schen Integralsatzes 2.2.5, die wir im Rahmen dieser Vorlesung<br />

nicht bewiesen haben.

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