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694 KAPITEL V. FUNKTIONENRÄUME UND SYMMETRIEN<br />

Hier steht (n −1/2 )∗ für das Bildmaß im Sinne von IV.6.3.22 unter der durch die<br />

Multiplikation mit n −1/2 gegebenen Abbildung R → R. Unsere Funktionenfolge<br />

strebt nun nach II.2.6.17 punktweise gegen die Funktion e −y2 /2 und all<br />

ihre Glieder sind als charakteristische Funktionen von Wahrscheinlichkeitsmaßen<br />

betragsmäßig beschränkt durch Eins. Aus dem Satz über dominierte<br />

Konvergenz folgt damit für jede Funktion f des Schwartzraums<br />

<br />

(n −1/2 )∗µ ∗n∧ (y) f(y) dy →<br />

e −y2 /2 f(y) dy<br />

bei n → ∞. Nach 2.1.15 ist die Funktion e −y2 /2 die charakteristische Funktion<br />

im Sinne von 2.2.15 des Maßes e −x2 /2 dx/ √ 2π, so daß wir wie im Beweis von<br />

2.3.19 mit der Erkenntnis, daß die Fouriertransformation im Wesentlichen<br />

ihre eigene Transponierte ist, folgern können, daß für alle Funktionen g des<br />

Schwarzraums gilt<br />

<br />

g(x) (n −1/2 )∗µ ∗n 〈x〉 →<br />

<br />

g(x) e−x2 /2<br />

√ 2π dx<br />

bei n → ∞. Das anschließende Lemma 2.5.20 beendet dann den Beweis.<br />

Lemma 2.5.20. Sei (µn)n∈N eine Folge von Wahrscheinlichkeitsmaßen auf<br />

R und µ ein Wahrscheinlichkeitsmaß mit einer stetigen Verteilungsfunktion<br />

V = Vµ. Gilt<br />

<br />

<br />

g(x)µn〈x〉 → g(x)µ〈x〉 bei n → ∞<br />

für jede Funktion g des Schwartzraums, so streben die Verteilungsfunktionen<br />

Vn der µn gleichmäßig gegen die Verteilungsfunktion V von µ.<br />

Beweis. Alle unsere Verteilungsfunktionen streben gegen Null für b → −∞<br />

und gegen Eins für b → ∞ und wachsen monoton. Es ist damit nicht schwer<br />

einzusehen, daß aus der punktweisen Konvergenz Vn(b) → V (b) bereits die<br />

gleichmäßige Konvergenz folgt. Gegeben I ⊂ J ⊂ R beschränkte Intervalle<br />

derart, daß sogar der Abschluß des Ersten im Inneren des Zweiten enthalten<br />

ist, in Formeln I ⊂ J ◦ , finden wir eine glatte Funktion g : R → [0, 1], die auf<br />

I Eins ist und die außerhalb von J verschwindet. Sicher gilt dann<br />

<br />

µ(I) ≤ g(x)µ〈x〉 ≤ µ(J)<br />

und ebenso für alle µn. Wir finden folglich für alle ε > 0 ein N mit<br />

<br />

µn(I)<br />

n ≥ N ⇒<br />

µ(I)<br />

≤<br />

≤<br />

µ(J) + ε;<br />

µn(J) + ε.

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