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Analysis

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17. RADONMASSE UND HAAR’SCHE MASSE 1165<br />

von diesem Abschluß nach [0, 1] finden, die auf seinem Rand Null ist und<br />

beim neutralen Element Eins. Dann dehnen wir diese stetige Funktion durch<br />

Null aus auf die ganze Gruppe. Jetzt betrachten wir für jedes von Null verschiedene<br />

g ∈ C + c (G) die Abbildung<br />

µg : C + c (G) → R≥0<br />

f ↦→ µg(f) = (f : g)/(w : g)<br />

Diese Abbildungen sind zu verstehen als Approximationen unseres Haar’schen<br />

Maßes, normalisiert durch die Bedingung µg(w) = 1. Sicher gilt für diese Approximationen:<br />

1. µg(´xf) = µg(f);<br />

2. µg(cf) = cµg(f) für beliebiges c ≥ 0;<br />

3. µg(f1 + f2) ≤ µg(f1) + µg(f2),<br />

und für beliebige von Null verschiedene f, g ∈ C + c (G) gelten die Abschätzungen<br />

(f : w)(w : g)<br />

(f : g)<br />

(f : w) = ≥ µg(f) ≥<br />

(w : g)<br />

(w : f)(f : g) =<br />

1<br />

(w : f)<br />

Wir zeigen sogar<br />

Lemma 17.3.5. Seien f1, f2 ∈ C + c (G) und ε > 0 gegeben. So gibt es eine<br />

offene Umgebung V = V (f1, f2, ε) von e ∈ G derart, daß für alle g ∈ C + c (V )\0<br />

gilt<br />

µg(f1) + µg(f2) ≤ µg(f1 + f2) + ε<br />

Beweis. Zunächst einmal finden wir eine Funktion h ∈ C + c (G) mit h(z) = 1<br />

∀z ∈ supp(f1 + f2). Diese Funktion halten wir für den folgenden Beweis<br />

fest. Gegeben ein δ > 0, das am Schluß genügend klein gewählt werden<br />

muß, setzen wir nun f = f δ = f1 + f2 + δh und betrachten die Funktionen<br />

hν = h δ ν = fν/f, stetig fortgesetzt durch Null auf die Nullstellenmenge von<br />

f. Wegen der in 10.7.13 gezeigten gleichmäßigen Stetigkeit der hν finden wir<br />

eine offene Umgebung V = V (δ, f1, f2) des neutralen Elements mit |hν(z) −<br />

hν(y)| < δ falls y ∈ zV für ν = 1, 2. Nehmen wir nun irgendein g ∈ C + c (G)<br />

mit g = 0 und wählen irgendwelche ci ≥ 0 und xi ∈ G mit<br />

f(z) ≤<br />

n<br />

cig(xiz) ∀z,<br />

i=1

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