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Analysis

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4. ERSTE ANWENDUNGEN IN DER ZAHLENTHEORIE 1427<br />

und nach Zusammenfassen der Summen über ν in Exponentialreihen ergibt<br />

sich <br />

ak e (1+ε)λ(k) e −λ(k) = <br />

ak e λ(k)ε < ∞<br />

k<br />

alias die Konvergenz der Dirichlet-Reihe bei z = −ε.<br />

Beweis von 4.2.7. Daß die L-Reihe zum konstanten Charakter eine meromorphe<br />

Fortsetzung hat wie behauptet, ergibt sich wie bereits bemerkt aus<br />

der entsprechenden Aussage 4.1.7 für die Riemann’sche ζ-Funktion, die ja bis<br />

auf endlich viele Faktoren durch dasselbe Eulerprodukt dargestellt wird. Daß<br />

die anderen L-Reihen holomorphe Fortsetzungen haben, haben wir schon in<br />

4.3.5 bemerkt. Um schließlich zu zeigen, daß die anderen Reihen keine Nullstellen<br />

bei z = 1 haben, reicht es zu zeigen, daß das Produkt<br />

ζm(z) = <br />

L(z, χ)<br />

einen Pol hat bei z = 1. Dieses Produkt ist nun für Re(z) > 1 natürlich<br />

das Produkt über alle zu m teilerfremden Primzahlen p ∤ m der endlichen<br />

Produkte<br />

<br />

χ<br />

χ<br />

k<br />

<br />

1 − χ(p)<br />

pz −1 Nun beachten wir im Polynomring C[T ] die Zerlegung<br />

(T g − 1) = <br />

(T − ξ)<br />

Bezeichnet ϕ = ϕ(m) = |(Z/mZ) × | die Ordnung unserer Gruppe und g(p)<br />

die Ordnung des Elements ¯p in (Z/mZ) × und f(p) die Kardinalität der Restklassengruppe<br />

nach seinem Erzeugnis 〈¯p〉, so daß also gilt ϕ = f(p)g(p), so<br />

ξ g =1<br />

finden wir <br />

(T − χ(p)) = (T g(p) − 1) f(p)<br />

χ<br />

Indem wir auf beiden Seiten T ϕ wegteilen und T = p z einsetzen ergibt sich<br />

<br />

χ<br />

<br />

1 − χ(p)<br />

pz −1 =<br />

<br />

1 − 1<br />

p g(p)z<br />

−f(p)<br />

Multiplizieren wir alle diese Produkte für p ∤ m, so erhalten wir offensichtlich<br />

für Re(z) > 1 eine Darstellung von ζm(z) durch eine Dirichlet-Reihe der<br />

Gestalt<br />

ζm(z) = <br />

akk −z<br />

k≥1

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