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Analysis

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1228 KAPITEL VII. MIST UND VERSUCHE<br />

weiter canb : X ∼ → X ∗ die durch unsere Bilinearform gegebene Identifikation<br />

und K ∗ : X ∗ → R die darunter zu unserem ursprünglichen K verwandte<br />

Funktion. So ist der symplektische Gradient von K ∗ ◦ pr 2 auf X × X ∗ unter<br />

id × canb verwandt zum tautologischen Vektorfeld τ auf X × X, in Formeln<br />

id × canb : X × X ∼ → X × X ∗<br />

τ ❀ grad ω(K ∗ ◦ pr 2)<br />

Hinweis: Es mag das Einfachste sein, orthogonale Koordinaten einzuführen<br />

und stur zu rechnen.<br />

Übung 3.6.5. Die vorhergehende Übung 3.2.3 kann wie folgt mit Einheiten<br />

angereichert werden: Haben wir eindimensionale Räume A und B gegeben<br />

und nimmt unsere symmetrische nichtausgeartete Bilinearform Werte in B<br />

an, so haben wir canb : X ⊗ A ∼ → X ∗ ⊗ A ⊗ B. Unsere Abbildung K :<br />

X → B liefert eine Abbildung K : X ⊗ A → B ⊗ A ⊗2 und ist unter canb<br />

verwandt zu einer Abbildung K ∗ : X ∗ ⊗ A ⊗ B → B ⊗ A ⊗2 . Nun haben wir<br />

auf X ×( X ∗ ⊗A⊗B) einen kanonische A⊗B-wertige symplektische Struktur<br />

ω. Das Differential d(K ∗ ◦ pr 2) ist ein Kovektorfeld mit Werten in B ⊗ A ⊗2<br />

auf X × ( X ∗ ⊗ A ⊗ B) und der symplektische Gradient grad ω(K ∗ ◦ pr 2) ist ein<br />

A-wertiges Vektorfeld, das unter id × canb verwandt ist zum tautologischen<br />

A-wertigen Vektorfeld τ auf X × ( X ⊗ A).<br />

Übung 3.6.6. Wir setzen Übung 3.2.3 fort. Sei s : X × X → R eine weitere<br />

nichtausgeartete symmetrische Bilinearform. Gegeben eine differenzierbare<br />

Funktion V : X → R können wir ihren Gradienten grad s V : X → X<br />

bilden und dazu auf dem Tangentialbündel TX = X × X das Vektorfeld κ :<br />

(x, v) ↦→ (0, −(grad s V )(x)). Ich behaupte, daß es unter id × cans verwandt<br />

ist zum symplektischen Gradienten von V ◦ pr 1 auf X × X ∗ , in Formeln<br />

id × cans : X × X ∼ → X × X ∗<br />

κ ❀ grad ω(V ◦ pr 1)<br />

Um das zu zeigen, müssen wir nur prüfen, daß gilt<br />

(d(x,v)(id × cans))(κ(x, v)) = (grad ω(V ◦ pr 1))(x, cans(v))<br />

Auf der linken Seite steht (0, cans(−(grad s V )(x))) = (0, − dxV ). Auf der<br />

rechten Seit steht das eindeutig bestimmte Element (v, ξ) ∈ X × X ∗ mit<br />

der Eigenschaft ω((v, ξ), (w, ζ)) = (dxV )(w) für alle (w, ζ) ∈ X × X ∗ . Dies<br />

Element ist aber offensichtlich gerade (v, ξ) = (0, − dxV ), was zu zeigen war.<br />

3.6.7. Von hier ausgehend ist es nicht mehr schwer, krummlinige Koordinaten<br />

einzuführen. Interessiert man sich für eine Bewegung unter Zwangsbedingungen,<br />

sagen wir auf einer n-dimensionalen Untermannigfaltigkeit M ⊂ R 3N ,

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