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Analysis

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11. ALLGEMEINE STETIGE DARSTELLUNGEN 1079<br />

Lemma 11.3.8. Gegeben ein topologische Räume T, Y, Z über einem topologischen<br />

Raum X liefert die offensichtliche Abbildung einen Homöomorphismus<br />

CX(T, Y ×X Z) ∼ → CX(T, Y ) × CX(T, Z)<br />

Ergänzung 11.3.9. Gegeben ein topologischer Raum T über einem topologischen<br />

Raum X ist in kategorieller Terminologie ausgedrückt sogar stärker<br />

der Funktor CX(T, ) : Top X → Top verträglich mit beliebigen Produkten.<br />

Beweis. Das folgt sofort aus 11.2.6 durch Übergang zu geeigneten Teilräumen<br />

mit ihren induzierten Topologien.<br />

Proposition 11.3.10. Gegeben ein topologisches Vektorraumbündel E → X<br />

ist der Raum der Schnitte S(E) := CX(X, E) mit der punktweisen Addition<br />

und Multiplikation mit Skalaren ein topologischer Vektorraum.<br />

11.3.11. Hier fassen wir implizit X mit seiner durch die Identität gegebenen<br />

Struktur als topologischen Raum über sich selber auf.<br />

Beweis. Das folgt sofort aus dem vorhergehenden Lemma 11.3.8 und der<br />

Tatsache, daß im Fall topologischer Vektorbündel auf X die Addition offensichtlich<br />

eine stetige Abbildung E ×X E → E über X liefert.<br />

Definition 11.3.12. Sei G eine topologische Gruppe und X ein G-Raum.<br />

Unter einem G-äquivarianten topologischen Vektorraum über X verstehen<br />

wir einen topologischen Vektorraum E über X mitsamt einer stetigen<br />

Operation von G auf E derart, daß die Projektion E ↠ X eine Gäquivariante<br />

Abbildung ist und die Operation von G auf jeder Faser linear.<br />

Satz 11.3.13 (Darstellungen auf Schnitten äquivarianter Bündel).<br />

Gegeben G X eine stetige Operation einer topologischen Gruppe auf einem<br />

lokal kompakten Raum X und G E ein G-äquivarianter topologischer<br />

Vektorraum über X ist der Raum S = S(E) der stetigen Schnitte in E eine<br />

stetige Darstellung von G unter der Operation durch Konjugation.<br />

Beweis. Die Operation wird in Formeln gegeben durch (gs)(x) := g(s(g −1 x))<br />

für alle g ∈ G, x ∈ X und alle stetigen Schnitte s : X → E. Das einzige<br />

Problem ist der Nachweis der Stetigkeit von G × S → S oder, nach 11.2.13<br />

gleichbedeutend, der Stetigkeit der Abbildung G × S × X → E, (g, s, x) ↦→<br />

g(s(g −1 x)). Diese folgt jedoch aus der Stetigkeit des Auswertens S × X → E<br />

mit Standardargumenten.

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