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Analysis

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2. MEHRFACHE INTEGRALE UND ABLEITUNGEN 373<br />

c = c0 ≤ c1 ≤ . . . ≤ cr = d<br />

der Kanten unseres Rechtecks, erhalten eine Unterteilung unseres Rechtecks<br />

in r 2 kleine Rechtecke Qi,j = [ai, ai+1]×[cj, cj+1] mit Flächeninhalt (vol Q)/r 2 ,<br />

und setzen<br />

S r (f) =<br />

r−1<br />

i,j=0<br />

vol Q<br />

f(ai, cj)<br />

r2 = vol Q<br />

r−1<br />

i,j=0<br />

f(ai, cj)<br />

Proposition 2.1.6. It Q ⊂ R 2 ein Rechteck und f : Q → R eine stetige<br />

Funktion, so ist das Integral von f über Q der Grenzwert unserer Riemannsummen,<br />

in Formeln <br />

f = lim S<br />

Q<br />

r→∞ r (f)<br />

Beweis. Wir definieren Unter- und Obersummen durch<br />

S r (f) =<br />

r−1<br />

i,j=0<br />

inf f(Qi,j)<br />

vol Q<br />

r 2 und ¯ S r (f) =<br />

r−1<br />

i,j=0<br />

sup f(Qi,j)<br />

vol Q<br />

r 2<br />

Bei den Untersummen lassen wir etwa auf unseren kleinen Quadern Qi,j<br />

Türmchen hochwachsen, bis sie am Graphen unserer Funktion anstoßen, und<br />

bilden die Summe der Volumina aller dieser Türmchen, und bei der Obersumme<br />

nehmen wir entsprechend die kleinstmöglichen Türmchen, aus denen<br />

unsere Funktion nicht mehr oben herausguckt. Nun behaupten wir die Ungleichungen<br />

S r (f) ≤ S r (f) ≤ ¯ S r (f)<br />

S r <br />

(f) ≤ f ≤ ¯ S r (f)<br />

Q<br />

Die Ungleichungen der ersten Zeile sind offensichtlich. Um die Ungleichungen<br />

der zweiten Zeile einzusehen, benutzen wir zunächst die Regeln für Integrale<br />

einer Veränderlichen und erkennen<br />

inf f(Qi,j)<br />

vol Q<br />

r 2<br />

≤<br />

<br />

Qi,j<br />

f ≤ sup f(Qi,j)<br />

vol Q<br />

r 2<br />

Aus unseren Regeln für Integrale einer Veränderlichen folgt zusätzlich auch<br />

noch <br />

f = Q i,j f. Summieren wir dann alle unsere Ungleichungen für<br />

Qi,j<br />

0 ≤ i, j ≤ r−1, so ergibt sich die zweite Zeile oben. Für alle ε > 0 gibt es nun<br />

wegen der gleichmäßigen Stetigkeit unserer Funktion auf unserem kompakten<br />

Rechteck ein δ = δε > 0 mit<br />

|(x1, y1) − (x, y)| < δ ⇒ |f(x1, y1) − f(x, y)| < ε

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