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Analysis

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16. STEINBRUCH UND SCHROTTHALDE 1153<br />

Definition 16.3.16. Wir betrachten die Kategorie K aller offenen Teilmengen<br />

irgendwelcher (R n , C p ) mit n ∈ N und definieren den Differentialfunktor<br />

d: K ∗ → ModR<br />

(U, u) ↦→ R n falls U ⊂◦ R n<br />

↓ f ↦→ ↓ duf<br />

(V, v) ↦→ R m falls V ⊂◦ R m<br />

Ein Tangentialraumfunktor T ist ein Paar (T, ϕ) bestehend aus einem<br />

lokalen Funktor T : Mgf ∗ → ModR und einer Äquivalenz der Einschränkung<br />

von T auf die Kategorie offener Teilmengen irgendwelcher R n mit dem<br />

Differentialfunktor.<br />

16.3.17. Nach 16.3.14 existieren solche Tangentialraumfunktoren und sind<br />

im wesentlichen eindeutig, als da heißt: Zwischen je zwei Tangentialraum-<br />

funktoren (T, ϕ) und (T ′ , ϕ ′ ) gibt es genau eine Äquivalenz η : T ∼ → T ′ mit<br />

ϕ ′ ∼<br />

◦η|K∗ = ϕ : T |K∗ → d. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, solch einen Tan-<br />

gentialraumfunktor explizit anzugeben, die auf mich alle etwas verkrampft<br />

wirken.<br />

16.4 Alter Beweis, wohl ganz Schrott<br />

Alter Beweis von 3.5.2. Wir gehen in mehreren Schritten vor.<br />

1. Ist X ein Hausdorffraum und f : [0, 1] → X eine stetige Injektion, so<br />

induziert f nach 3.3.10 einen Homöomorphismus f : [0, 1] ∼ → f[0, 1] und<br />

folglich auch Homöomorphismen f : Y ∼ → f(Y ) für beliebige Teilmengen Y ⊂<br />

[0, 1]. Darüber hinaus ist f[0, 1] als Bild eines Kompaktums abgeschlossen.<br />

2. Gegeben X Hausdorff’sch und f, g : [0, 1] → X stetig injektiv gilt<br />

f[0, 1] ⊂ g[0, 1] ⇔ f(0, 1) ⊂ g(0, 1)<br />

Die Richtung ⇐ folgt sofort aus der Stetigkeit. Für ⇒ bemerken wir, daß<br />

nach unseren Voraussetzungen die Verknüpfung g −1 ◦ f : [0, 1] ↩→ [0, 1] eine<br />

stetige Injektion ist und damit streng monoton sein muß.<br />

3. Seien X ein Hausdorffraum und f, g : [0, 1] → X stetige Injektionen. Sind<br />

die Bilder f(0, 1) und g(0, 1) des offenen Intervalls (0, 1) unter f und g offen<br />

in X, so trifft jede Zusammenhangskomponente Z des Schnitts f[0, 1]∩g[0, 1]<br />

die Menge der Bilder der Endpunkte {f(0), f(1), g(0), g(1)}. In der Tat wäre<br />

sonst Z auch eine Zusammenhangskomponente des Schnitts f(0, 1) ∩ g(0, 1).<br />

Dieser Schnitt ist jedoch homöomorph zu einer offenen Teilmenge von (0, 1),<br />

mithin hätten wir Z ⊂◦ f(0, 1)∩g(0, 1) nach 1.4.8 und damit wäre Z offen in X

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