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Analysis

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1250 KAPITEL VII. MIST UND VERSUCHE<br />

3.13.11 (Zusammenhänge in trivialen Bündeln). Gegeben eine Mannigfaltigkeit<br />

M und ein endlichdimensionaler R-Vektorraum L können wir auf<br />

dem trivialen Bündel E = M × L einen Zusammenhang ∇ triv : S ∞ (E) →<br />

S ∞ (T ∗ M ⊗ E) erklären durch die Vorschrift<br />

(∇ triv η)p = dp(pr 2 ◦η)<br />

wo (pr 2 ◦η) : M → L a priori ein Differential dp(pr 2 ◦η) : TpM → TL<br />

hat, das wir aber als Element von T ∗ pM ⊗ L auffassen dürfen. Ein beliebiger<br />

Zusammenhang auf M × L hat nach 3.13.10 also die Gestalt<br />

∇ = ∇ triv + ω<br />

für ω ∈ S ∞ (T ∗ M ⊗ End(L)) eine (End L)-wertige 1-Form auf M. Gehen wir<br />

unsere Übersetzungen durch, so erkennen wir, daß die kovariante Ableitung<br />

in Bezug auf diesen Zusammenhang gegeben wird durch die Formel<br />

(∇ξη)p = dp(pr 2 ◦η) + (ωp(ξp))(ηp)<br />

wo ωp(ξp) ∈ End(L) den durch Auswerten von ωp auf dem Vektor ξp gegebenen<br />

Endomorphismus meint. Insbesondere hängt auch bei allgemeinen<br />

Zusammenhängen (∇ξη)p nur vom Wert ξp des Vektorfelds ξ bei p ab und<br />

wir können für jeden Tangentialvektor v ∈ TpX und jeden in einer offenen<br />

Umgebung von p definierten glatten Schnitt η eines Bündels E mit Zusammenhang<br />

ein Element der Faser ∇vη ∈ Ep erklären durch die Vorschrift, daß<br />

für alle glatten Vektorfelder ξ mit ξp = v gilt<br />

∇vη = (∇ξη)p<br />

3.13.12 (Motivation für Zusammenhänge auf Hauptfaserbündeln).<br />

Gegeben ein Vektorbündel mit einer Riemann’schen Metrik mag man sich<br />

speziell für solche Zusammenhänge interessieren, bei denen die Parallelverschiebung<br />

längs glatter Wege orthogonale Abbildungen liefert. Gegeben ein<br />

komplexes Vektorbündel mag man sich speziell für solche Zusammenhänge<br />

interessieren, bei denen die Parallelverschiebung längs glatter Wege komplexlineare<br />

Abbildungen liefert. Um diese und viele weitere Situationen in einem<br />

Aufwasch behandeln zu können, erklären wir nun allgemeiner Zusammenhänge<br />

auf Hauptfaserbündeln.<br />

3.13.13. Seien X eine glatte Mannigfaltigkeit und G eine Lie-Gruppe. Nach<br />

VI.5.8.1 ist ein glattes G-Hauptfaserbündel auf X ein Paar (P, π) bestehend<br />

aus einer Mannigfaltigkeit P mit einer glatten Rechtsoperation von G und<br />

einer Projektion π : P → X derart, daß unsere Projektion G-äquivariant ist

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