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Analysis

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406 KAPITEL IV. FUNKTIONEN MEHRERER VERÄNDERLICHEN<br />

SkriptenBilder/BildKK.png<br />

Die Kugelkoordinatenabbildung hat die folgende anschauliche Bedeutung:<br />

Stellen wir uns ein Teleskop vor, das im Ursprung eines kartesischen<br />

Koordinatensystems auf einem waagerechten, d.h. in der xy-Ebene<br />

liegenden Drehteller steht und senkrecht nach oben zeigt. Um einen Stern<br />

zu betrachten, schwenken wir zunächst das Teleskop nach unten in<br />

Richtung der positiven x-Achse um einen Winkel ϑ ∈ [0, π] und drehen<br />

dann den Drehteller um einen geeigneten Winkel, sagen wir um den Winkel<br />

ϕ ∈ [0, 2π) gegen den Uhrzeigersinn. Ist schließlich r die Entfernung unseres<br />

Sterns, so gibt K(r, ϑ, ϕ) seine kartesischen Koordinaten an. Natürlich ist<br />

im Fall eines senkrecht über oder unter dem Teleskop befindlichen Sterns ϕ<br />

nicht eindeutig, und befindet sich das Teleskop bereits im Stern, so sind<br />

beide Winkel nicht eindeutig. Die Einschränkung unserer Abbildung auf<br />

r > 0, ϑ ∈ (0, π) und ϕ ∈ [0, 2π) hinwiederum ist zwar injektiv, aber nicht<br />

surjektiv. Oft findet man auch eine Variante, bei der wir uns das Teleskop<br />

zu Beginn horizontal in Richtung der positiven x-Achse ausgerichtet denken<br />

und wo die zweite Koordinate θ ∈ [−π/2, π/2] den Winkel bezeichnet, um<br />

den das Teleskop nach oben bzw. bei negativem Winkel nach unten<br />

geschwenkt werden muß. Die Formeln lauten dann abweichend<br />

(r, θ, ϕ) ↦→ (r cos ϕ cos θ, r sin ϕ cos θ, r sin θ).

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