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72 KAPITEL I. ALLGEMEINE GRUNDLAGEN<br />

Übung 3.3.11 (Universelle Eigenschaft von (Z, +)). Man zeige, daß für<br />

jede Gruppe G die Vorschrift ϕ ↦→ ϕ(1) eine Bijektion<br />

Grp(Z, G) ∼ → G<br />

liefert. Ein Gruppenhomomorphismus von der additiven Gruppe der ganzen<br />

Zahlen in irgendeine weitere Gruppe ist also in Worten festgelegt und festlegbar<br />

durch das Bild des Elements 1 ∈ Z. Hinweis: Man erinnere 3.2.10.<br />

Man beachte, daß die 1 nicht das neutrale Element der Gruppe Z meint,<br />

die hier vielmehr als additive Gruppe zu verstehen ist. Man gebe explizit<br />

den Gruppenhomomorphismus Z → Z mit 1 ↦→ 5 an. Man gebe explizit den<br />

Gruppenhomomorphismus Z → Q\{0} mit 1 ↦→ 5 an.<br />

Ergänzende Übung 3.3.12 (Universelle Eigenschaft von (N, +)). Man zeige,<br />

daß für jedes Monoid G die Vorschrift ϕ ↦→ ϕ(1) eine Bijektion<br />

Mon(N, G) ∼ → G<br />

liefert. Ein Monoidhomomorphismus vom additiven Monoid der natürlichen<br />

Zahlen in irgendein weiteres Monoid ist also in Worten festgelegt und festlegbar<br />

durch das Bild des Elements 1 ∈ N. Hinweis: Man erinnere 3.1.16.<br />

Wenn man es ganz genau nimmt, muß man für diese Übung die Diskussion<br />

der natürlichen Zahlen ?? abwarten.<br />

Ergänzung 3.3.13. Eine Menge mit einer assoziativen Verknüpfung heißt auch<br />

eine Halbgruppe. Gegeben Halbgruppen H und G schreiben wir Halb(H, G)<br />

statt Mag(H, G) für die Menge aller mit der Verknüpfung verträglichen Abbildungen<br />

von H nach G, als da heißt, aller Halbgruppenhomomorphismen.<br />

Für jede Halbgruppe G liefert dann die Vorschrift ϕ ↦→ ϕ(1) eine<br />

Bijektion<br />

Halb(N≥1, G) ∼ → G<br />

Hierbei ist N≥1 vermittels der Addition als Halbgruppe aufzufassen. Etwas<br />

interessanter wird es, wenn wir Mengen mit völlig beliebigen, nicht notwendig<br />

assoziativen Verknüpfungen betrachten: Betrachten wir die Menge M “aller<br />

möglichen Klammerungen” im Sinne von 3.1.8 und darauf die durch “Hintereinanderschreiben”<br />

erklärte Verknüpfung sowie das Element ∗ ∈ M, das die<br />

einzig mögliche Verklammerung von einem Buchstaben meint, so liefert für<br />

jedes Magma G die Vorschrift ϕ ↦→ ϕ(∗) eine Bijektion<br />

Mag(M, G) ∼ → G<br />

Übung 3.3.14. Jeder Gruppenhomomorphismus ϕ : G → H vertauscht mit<br />

Inversenbildung, in Formeln ϕ(a −1 ) = (ϕ(a)) −1 ∀a ∈ G.

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