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Analysis

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508 KAPITEL IV. FUNKTIONEN MEHRERER VERÄNDERLICHEN<br />

paßt in ein kommutatives Diagramm<br />

C(K, U) × C(K, X)<br />

≀<br />

<br />

C(K, U × X)<br />

d(A◦)<br />

<br />

C(K, Y )<br />

(dA)◦<br />

<br />

C(K, Y )<br />

5.5.5. Hier verstehen wir für jeden normierten Raum Z den Abbildungsraum<br />

C(K, Z) mit seiner Norm der gleichmäßigen Konvergenz und identifizieren<br />

den Richtungsraum unseres Abbildungsraums in der hoffentlich offensichtlichen<br />

Weise mit C(K, Z). In der oberen Horizontalen meinen wir die Abbildung<br />

(γ, α) ↦→ (dγ(A◦))(α) und in der unteren Horizontalen meint dA<br />

entsprechend die Abbildung dA : U × X → X, (x, v) ↦→ (dxA)(v).<br />

Beweis. Es reicht, an jeder Stelle γ ∈ C(K, U) die Differenzierbarkeit zu untersuchen<br />

und das Differential dγ(A◦) zu bestimmen. Gegeben ε > 0 gibt<br />

es für alle x ∈ γ(K) ein größtes η(x) = ηε(x) ∈ (0, 1) derart, daß gilt<br />

B(x; η(x)) ⊂ U und<br />

x − z < η(x) ⇒ dxA − dzA ≤ ε<br />

Man erkennt unschwer, daß η : γ(K) → (0, 1) stetig ist, ja sogar lipschitzstetig<br />

mit Lipschitz-Konstante Zwei. Sei δ = δε > 0 das Minimum von η auf<br />

unserem Kompaktum γ(K). Für x ∈ γ(K) und h ∈ X mit h ≤ δ liefert<br />

dann der Schrankensatz oder vielmehr sein Korollar 1.3.5 die Abschätzung<br />

A(x + h) − A(x) − (dxA)(h) ≤ hε<br />

Für jedes α : K → X mit α ≤ δ gilt also<br />

A ◦ (γ + α) − A ◦ γ − (dA) ◦ (γ, α) ≤ αε<br />

und das war im wesentlichen die Behauptung.<br />

Satz 5.5.6 (Normalform eines Vektorfelds). Gegeben ein glattes Vektorfeld<br />

auf einer offenen Teilmenge eines endlichdimensionalen reellen Raums,<br />

das an einer festen Stelle nicht verschwindet, finden wir für diese Stelle stets<br />

eine offene Umgebung mitsamt einem Diffeomorphismus besagter Umgebung<br />

auf eine offene Teilmenge eines endlichdimensionalen reellen Raums, unter<br />

dem unser Feld zu einem konstanten Feld verwandt ist.<br />

5.5.7. In Koordinaten gesprochen hat also jedes Vektorfeld, daß an einer<br />

vorgegebenen Stelle nicht verschwindet, in geeigneten lokalen Koordinaten<br />

x1, . . . , xn um diese Stelle die Gestalt ∂<br />

∂x1 .

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