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Analysis

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4. MANNIGFALTIGKEITEN UND LIEGRUPPEN 869<br />

Übung 4.3.17. Eine glatte Abbildung von glatten Mannigfaltigkeiten heißt<br />

eine Submersion genau dann, wenn ihr Differential an jeder Stelle surjektiv<br />

ist. Man zeige, daß jede surjektive Submersion final ist. Man zeige, daß das<br />

Produkt von Submersionen eine Submersion ist.<br />

Übung 4.3.18. Gegeben Abbildungen f : Z → X und g : Z → Y von<br />

differenzierbaren Mannigfaltigkeiten und z ∈ Z haben wir<br />

can ◦ dz(f, g) = (dzf, dzg) : TzZ → TxX × TyY<br />

Beispiel 4.3.19. Gegeben eine Liegruppe G mit neutralem Element e ∈ G<br />

und Verknüpfung m : G × G → G kommutiert das Diagramm<br />

T(e,e)(G × G) d (e,e)m<br />

<br />

≀ can<br />

<br />

TeG<br />

TeG × TeG + <br />

TeG<br />

Salopp gesprochen ist also “das Differential der Verknüpfung die Summe”.<br />

Um das zu sehen muß man nur bemerken, daß d(e,e)m linear ist und daß die<br />

Inverse der Vertikale links (A, 0) abbildet auf can −1 (A, 0) = (de(id, e))(A).<br />

Nun ist die Verknüpfung<br />

G (id,e)<br />

→ G × G m → G<br />

die Identität. Daraus folgt (d(e,e)m) can −1 (A, 0) = A durch Übergang zu den<br />

Differentialen. Ebenso zeigen wir (d(e,e)m) can −1 (0, B) = B und vermittels<br />

der Linearität folgt dann wie behauptet<br />

(d(e,e)m) can −1 (A, B) = A + B<br />

Beispiel 4.3.20. Das Differential beim neutralen Element der Inversenabbildung<br />

auf einer Liegruppe ist die Multiplikation mit (−1), in Formeln<br />

(de inv)(A) = −A<br />

In der Tat ist die Verknüpfung G (id,inv)<br />

−→ G × G m<br />

−→ G konstant und ihr<br />

Differential folglich Null. Andereseits läßt es sich mit der Kettenregel und<br />

unter Verwendung des vorhergehenden Beispiels 4.3.19 auch darstellen als<br />

die Verknüpfung<br />

TeG de(id,inv)<br />

−→ Te(G × G)<br />

dem<br />

−→ TeG<br />

can ↓ <br />

TeG (id,deinv)<br />

−→ TeG × TeG +<br />

−→ TeG<br />

Aus der Tatsache, daß diese Verknüpfung Null ist, folgt sofort unsere Behauptung.

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