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Analysis

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3. ERGÄNZUNGEN ZUR TOPOLOGIE 829<br />

Übung 3.3.14. Sind A, B disjunkte kompakte Teilmengen eines Hausdorffraums<br />

X, so gibt es disjunkte offene Mengen U, V ⊂◦ X mit A ⊂ U und<br />

B ⊂ V . Hinweis: Man beginne mit dem Fall, daß A nur aus einem Punkt<br />

besteht.<br />

Übung 3.3.15. In einem kompakten Hausdorffraum läßt sich jede Umgebung<br />

eines Punktes zu einer abgeschlossenen Umgebung desselben Punktes verkleinern.<br />

Hinweis: 3.3.14.<br />

Übung 3.3.16. Die Abbildung (0, 2π) → C, t ↦→ exp(i t) ist ein Homöomorphismus<br />

auf ihr Bild.<br />

3.3.17. Aus der <strong>Analysis</strong> vertraute Kriterien für Abgeschlossenheit, Stetigkeit,<br />

Kompaktheit etc. über Eigenschaften von Folgen übertragen sich erst<br />

auf beliebige topologische Räume, wenn man den Begriff der Folge zu dem<br />

des Filters verallgemeinert. Wir stellen das zurück bis zum Beweis des Satzes<br />

von Tychonoff 17.4.7. Daß “folgenabgeschlossen” keineswegs “abgeschlossen”<br />

impliziert, hatten wir schon in 3.1.10 gesehen.<br />

3.4 Konstruktion topologischer Räume<br />

3.4.1 (Vergleich verschiedener Topologien auf derselben Menge). Gegeben<br />

Topologien T , T ′ ⊂ P(X) auf derselben Menge X sagt man, T sei<br />

größergleich oder auch feiner als T ′ und T ′ sei kleinergleich oder auch<br />

gröber als T genau dann, wenn gilt<br />

T ⊃ T ′<br />

3.4.2. Sind Ti ⊂ P(X) Topologien auf ein- und derselben Menge X, für i aus<br />

einer Indexmenge I, so ist offensichtlich auch ihr Schnitt T := <br />

i∈I Ti eine<br />

Topologie.<br />

Definition 3.4.3. Ist X eine Menge und E ⊂ P(X) ein System von Teilmengen<br />

von X, so definiert man auf X die von E erzeugte Topologie 〈E〉<br />

als den Schnitt in P(X) über alle Topologien auf X, die E umfassen, alias<br />

die kleinste Topologie auf X, die E umfaßt.<br />

3.4.4 (Von Mengensystem erzeugte Topologie, explizite Beschreibung).<br />

Natürlich ist 〈E〉 damit die kleinste Topologie auf X, die E umfaßt.<br />

Wir können 〈E〉 alternativ auch wie folgt beschreiben: Zunächst bilden wir<br />

das Mengensystem ˜ E = {U ⊂ X | ∃V1, . . . , Vk ∈ E mit U = V1 ∩ . . . ∩ Vk}<br />

aller endlichen Schnitte von Mengen aus E, mitgemeint ist hier X ∈ ˜ E als<br />

der “Schnitt über gar keine Menge aus E”, und anschließend bilden wir das

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