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1078 KAPITEL VI. MANNIGFALTIGKEITEN UND LIEGRUPPEN<br />

Beispiel 11.3.4. Jedes glatte Vektorraumbündel auf einer glatten Mannigfaltigkeit<br />

ist in natürlicher Weise auch ein topologisches Vektorraumbündel.<br />

Definition 11.3.5. Gegeben ein topologischer Raum X heißt ein Paar Y =<br />

(Y, p) bestehend aus einem topologischen Raum Y und einer stetigen Abbildung<br />

p : Y → X auch ein topologischer Raum über X. Gegeben<br />

ein weiterer topologischer Raum Z = (Z, q) über X versteht man unter einer<br />

stetigen Abbildung über X eine stetige Abbildung f : Y → Z mit<br />

qf = p. Wir notieren die Menge aller dieser Abbildungen Top X(Y, Z), und<br />

wenn wir sie mit der von C(Y, Z) induzierten Topologie als topologischen<br />

Raum auffassen, notieren wir diesen Raum<br />

CX(Y, Z)<br />

Definition 11.3.6. Gegeben topologische Räume Y = (Y, p) und Z = (Z, q)<br />

über einem topologischen Raum X definiert man ihr “faserweises Produkt”<br />

oder Faserprodukt, einen weiteren topologischen Raum Y ×X Z über X,<br />

durch die Vorschrift<br />

Y ×X Z = {(y, z) ∈ Y × Z | p(y) = q(z)}<br />

versehen mit der von der Produkttopologie induzierten Topologie und der<br />

offensichtlichen Abbildung nach X.<br />

11.3.7. Ein quadratisches Diagramm von topologischen Räumen der Gestalt<br />

W<br />

c<br />

−→ Y<br />

d ↓ ↓a<br />

Z<br />

b<br />

−→ X<br />

heißt kartesisch genau dann, wenn es gegeben ein topologischer Raum T<br />

und stetige Abbildungen f : T → Y und g : T → Z mit af = bg genau eine<br />

Abbildung h : T → W gibt mit ch = f und dh = g. Man sieht sofort, daß<br />

das Quadrat<br />

Y ×X Z −→ Y<br />

↓ ↓a<br />

Z<br />

b<br />

−→ X<br />

mit den entsprechenden Projektionen als unbeschrifteten Pfeilen kartesisch<br />

ist. Die universelle Eigenschaft liefert umgekehrt auch für jedes kartesische<br />

Quadrat wie oben eine eindeutig bestimmte stetige Abbildung i : Y ×X Z ∼ →<br />

W mit ci = pr Y und di = pr Z, und die üblichen Argumente zeigen, daß sie<br />

ein Homöomorphismus sein muß.

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