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Analysis

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2. FOURIERTRANSFORMATION 681<br />

Isomorphismus ist, reicht es, wenn wir die Injektivität der linken Vertikale<br />

und die Kommutativität des Diagramms zeigen. Die besagte Injektivität muß<br />

nur auf dem Teilraum aller reellen Maße gezeigt werden. Wie beim Beweis<br />

von 2.1.26 reicht es hier sogar, die Injektivität auf der Teilmenge der nichtnegativen<br />

reellen Maße zu zeigen, und diese folgt sofort aus IV.6.8.5. Um die<br />

Kommutativität nachzuprüfen nehmen wir µ ∈ M(V ) und ξ ∈ M( ˆ V ) und<br />

finden <br />

<br />

(Fµ)ξ = χ(v)µ〈v〉ξ〈χ〉 = (Fξ)¯µ<br />

Satz 2.3.20 (Abstrakte Poisson-Formel). Sei V ein endlichdimensionaler<br />

reeller Vektorraum, Γ ⊂ V ein Gitter, λ = λΓ das im Sinne von 2.3.7<br />

durch die Bedingung λ(V/Γ) = 1 normalisierte Haar-Maß auf V und Γ ∧ ⊂ ˆ V<br />

das duale Gitter. Ist f ∈ S(V ) eine Schwartzfunktion, so gilt für die Fouriertransformierte<br />

(fλ) ∧ des komplexen Maßes fλ die Formel<br />

<br />

(fλ) ∧ (ζ) = <br />

f(γ)<br />

ζ∈Γ ∧<br />

2.3.21. Eine noch etwas allgemeinere Version zeigen wir in einer etwas abstrakteren<br />

Sprache in 2.7.20.<br />

Beweis. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit dürfen wir statt Γ ⊂ V konkret<br />

Z n ⊂ R n betrachten. Für f ∈ S(R n ) bilden wir die C ∞ -Funktion<br />

γ∈Γ<br />

F (x) = <br />

f(x + γ)<br />

γ∈Z n<br />

Nach III.3.3.7 im Fall n = 1 und einer Verallgemeinerung der dort gegebenen<br />

Argumente im Allgemeinen konvergiert die Fourier-Reihe von F gleichmäßig<br />

gegen F . Betrachten wir genauer als Hilbertbasis von L 2 ([0, 1] n ; λ) die<br />

Funktionen 2πˆy : x ↦→ e−2π i x·y mit y ∈ Zn nach 1.5.6 und bilden die Fourier-<br />

Koeffizienten <br />

cy = f(x) e −2π i x·y λ〈x〉 = (fλ) ∧ (2πˆy)<br />

so gilt F (x) = <br />

y∈Zn cy e2π i x·y an jeder Stelle x ∈ Rn . Speziell erhalten wir<br />

durch Vergleich der beiden Ergebnisse<br />

<br />

(fλ) ∧ (ζ) = <br />

cy = F (0) = <br />

f(γ)<br />

ζ∈Γ ∧<br />

y∈Z n<br />

Ergänzung 2.3.22. Der Satz von Bochner beschreibt das Bild der durch<br />

die Fouriertransformation gegebenen Einbettung F : M(V ; [0, ∞)) ↩→ Cb( ˆ V )<br />

γ∈Γ

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