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Analysis

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978 KAPITEL VI. MANNIGFALTIGKEITEN UND LIEGRUPPEN<br />

Abschlüsse der zugehörigen Alkoven ganz E. Bezeichnet A diese Menge von<br />

Alkoven, so gilt also in Formeln<br />

E = <br />

Ā<br />

A∈A<br />

Beweis. Für p ∈ E finden wir nach Lemma 7.2.4 eine affine Gerade durch p,<br />

die in keiner unserer Hyperebenen H ∈ H enthalten ist. Dann gibt es auch<br />

einen Punkt q auf unserer Gerade derart, daß das halboffene Geradensegment<br />

(p, q] keine unserer Hyperebenen H ∈ H trifft. Damit liegt aber per<br />

definitionem der Punkt p im Abschluß des Alkoven von q.<br />

Definition 7.2.27. Gegeben ein Alkoven heißt eine Hyperebene eine Wand<br />

unseres Alkoven genau dann, wenn sie der Träger einer Randfacette unseres<br />

Alkoven ist. Insbesondere gehört nach 7.2.21 eine Wand eines Alkoven<br />

zu jedem lokal endlichen System von Hyperebenen, das besagten Alkoven<br />

beschreibt. Die Menge der Wände eines Alkoven A notieren wir HA.<br />

Übung 7.2.28. Eine Hyperebene ist eine Wand eines vorgegebenen Alkoven<br />

genau dann, wenn es einen Punkt aus dem Abschluß unseres Alkoven gibt<br />

derart, daß unsere Hyperebene die einzige Hyperebene durch besagten Punkt<br />

ist, die unseren Alkoven vermeidet.<br />

Satz 7.2.29 (Begrenzung eines Alkoven durch seine Wände). Jeder<br />

Alkoven ist der Schnitt über alle ihn umfassenden Halbräume zu seinen<br />

Wänden. In Formeln gilt für jeden Alkoven A also<br />

A = <br />

H∈HA<br />

Beweis. Es gilt zu zeigen, daß jedes Segment [x, y] mit x ∈ A und y ∈ A<br />

mindestens eine Wand von A trifft. Per definitionem gibt es ein lokal endliches<br />

System H von Hyperebenen, das den Alkoven A beschreibt. Lassen<br />

wir aus diesem System eine Hyperebene weg, die keine Wand von A ist, so<br />

erhalten wir nach 7.2.30 wieder ein lokal endliches System von Hyperebenen,<br />

das den Alkoven A beschreibt. Trifft unser Segment also keine Wand von<br />

A, so können wir die endlich vielen Hyperebenen aus H, die es trifft, aus H<br />

herausnehmen und erhalten nach unserer Vorüberlegung wieder ein System<br />

von Hyperebenen, das den Alkoven A beschreibt. Daraus folgt jedoch y ∈ A<br />

im Widerspruch zu unserer Annahme.<br />

Lemma 7.2.30. Gegeben ein Alkoven und ein ihn beschreibendes System<br />

von Hyperebenen H ist eine Hyperebene H ∈ H eine Wand unseres Alkoven<br />

genau dann, wenn es auf H einen Punkt aus dem Abschluß unseres Alkoven<br />

gibt, der auf keiner anderen Hyperebene aus H liegt.<br />

H +<br />

A

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