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Analysis

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6. STRUKTUR KOMPAKTER LIEGRUPPEN 957<br />

der Dimension höchstens drei und sie muß surjektiv und folglich vermittels<br />

eines Isomorphismus in den Notationen des vorhergehenden Beweises auf<br />

LieC ZG(S)/S gehen. Unsere Unteralgebra ist offensichtlich auch stabil unter<br />

der komplexen Konjugation, folglich schneidet sie Lie ZG(S) in einer Unteralgebra<br />

g R α, die unter der Projektion isomorph auf Lie ZG(S)/S alias su(2)<br />

abgebildet wird. Invertieren wir diesen Isomorphismus, so erhalten wir einen<br />

Homomorphismus von Liealgebren<br />

su(2) ↩→ Lie ZG(S)<br />

mit Bild g R α, der sich nach 4.6.21 oder 15.1.2, die wir jedoch beide noch nicht<br />

bewiesen haben, integrieren läßt zu einem Homomorphismus von Liegruppen<br />

SU(2) → ZG(S)<br />

Das Bild dieses Homomorphismus ist dann eine Untergruppe Gα mit den<br />

gewünschten Eigenschaften. Deren Eindeutigkeit geht aus dem Beweis hervor.<br />

Unser α ∨ entspricht in diesem Bild der von unserem Homomorphismus<br />

induzierten Abbildung eines geeigneten maximalen Torus von SU(2) nach T .<br />

Definition 6.4.24. Ein Automorphismus eines Vektorraums über einem<br />

Körper einer von Zwei verschiedenen Charakteristik heißt eine Spiegelung<br />

genau dann, wenn er eine Hyperebene punktweise festhält und einen Vektor<br />

außerhalb dieser Spiegelebene auf sein Negatives wirft.<br />

6.4.25. Seien G ⊃ T eine zusammenhängende kompakte Liegruppe mit einem<br />

maximalen Torus. Die Weylgruppe W(G, T ) operiert auch auf dem reellen<br />

Vektorraum Lie T . Die Spiegelung sα zu einer Wurzel α ∈ R(G, T ) hält darin<br />

die Hyperenene ker(dα) punktweise fest und operiert folglich auch auf Lie T<br />

als Spiegelung mit der Spiegelebene ker(dα). Die Zusammenhangskomponenten<br />

des Komplements<br />

Lie T \ <br />

ker(dα)<br />

α∈R<br />

der Vereinigung aller Spiegelebenen zu Spiegelungen sα heißen Alkoven und<br />

die Menge aller Alkoven bezeichnen wir mit A ⊂ P(Lie T ). Sicher permutiert<br />

die Weylgruppe W die Spiegelebenen ker(dα) ⊂ Lie T , folglich erhalten wir<br />

auch eine Operation der Weylgruppe W auf der Menge A aller Alkoven.<br />

Proposition 6.4.26. Gegeben G ⊃ T eine zusammenhängende kompakte<br />

Liegruppe mit einem maximalen Torus gilt:<br />

1. Die Weylgruppe W = W(G, T ) wird von den Spiegelungen sα zu Wurzeln<br />

α ∈ R(G, T ) erzeugt;

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