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Analysis

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13. STETIGE DARSTELLUNGEN VON LIE-GRUPPEN 1135<br />

Beispiel 13.5.7. Ist andererseits i ein Isomorphismus Lie K ∼ → g, so ist das<br />

Vergessen der g-Operation eine Äquivalenz (g, K) -Mod ∼ → K -Mod zwischen<br />

der Kategorie der (g, K)-Moduln und der Kategorie aller rationalen Darstellungen<br />

von K.<br />

Definition 13.5.8. Ein Morphismus von Lie-Paaren ϕ : (h, L) → (g, K)<br />

ist ein Paar bestehend aus einem Morphismus ϕ : h → g von Lie-Algebren<br />

und einem Morphismus ϕ : L → K von algebraischen Gruppen derart, daß<br />

die beiden Diagramme<br />

L × h → h Lie L ↩→ h<br />

↓ ↓ ↓ ↓<br />

K × g → g Lie K ↩→ g<br />

kommutieren. Gegeben ein Morphismus von Lie-Paaren ϕ : (h, L) → (g, K)<br />

haben wir offensichtlich einen Restriktionsfunktor<br />

res h,L<br />

g,K : (g, K) -Mod → (h, L) -Mod<br />

Satz 13.5.9. Gegeben ein Morphismus von Lie-Paaren ϕ : (h, L) → (g, K)<br />

besitzt der zugehörige Restriktionsfunktor einen Rechtsadjungierten, die sogenannte<br />

Induktion<br />

ind g,K<br />

h,L<br />

: (h, L) -Mod → (g, K) -Mod<br />

Bemerkung 13.5.10. In der Literatur wird dieser Funktor auch oft die Koinduktion<br />

genannt und prod notiert. Ich will jedoch ganz strikt den Rechtsadjungierten<br />

eines Restriktionsfunktors Induktion nennen und den Linksadjungierten,<br />

den es etwas seltener gibt, die Koinduktion oder Produktion.<br />

Beweis. Offensichtlich können wir jeden Morphismus von Lie-Paaren zerlegen<br />

als<br />

(h, L) → (g, L) → (g, K)<br />

Es reicht also, das Theorem in den Fällen K = L und h = g zu zeigen. Sei also<br />

M ∈ (h, L) -Mod . Auf ind g<br />

h M = HomU(h)(U(g), M) mit der offensichtlichen<br />

M → indg h M schon mal L(C)äquivariant.<br />

Im Teilraum AlgL(ind g<br />

h M) aller L-algebraischen Vektoren bilden<br />

wir dann den Teilraum aller Vektoren, für die auch die zweite Bedingung<br />

von 13.5.4 erfüllt ist, auf denen also die von der L-Operation herrührende<br />

Operation von Lie L verträglich ist vermittels i mit der offensichtlichen g-<br />

Operation, und das ist unser gesuchtes<br />

Operation von L(C) ist die Operation g×ind g<br />

h<br />

ind g,L<br />

h,L M ⊂ AlgL(ind g<br />

h M) ⊂ indg h M

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