05.10.2013 Aufrufe

Analysis

Analysis

Analysis

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

10. FUNKTIONEN AUF KOMPAKTEN LIEGRUPPEN 1041<br />

Beweis. Das gilt sowohl für Matrixkoeffizienten reeller Darstellungen und<br />

Polynome mit reellen Koeffizienten wie für Matrixkoeffizienten komplexer<br />

Darstellungen und Polynome mit komplexen Koeffizienten. Beide Fälle sind<br />

offensichtlich äquivalent und wir konzentrieren uns der Einfachkeit halber<br />

auf den komplexen Fall. Die fraglichen Restriktionen liegen dicht in C(G)<br />

nach Stone-Weierstraß III.3.2.13 und sie bilden offensichtlich einen Teilraum<br />

im Raum aller komplexen Matrixkoeffizienten von G, der stabil ist unter<br />

Rechts- und Linkstranslation. Dieser Teilraum ist also eine Summe von Räumen<br />

von Matrixkoeffizienten einfacher Darstellungen, und würde hier eine<br />

einfache Darstellung fehlen, so könnte unser Teilraum wegen der Orthogonalitätsrelationen<br />

10.4.3 nicht dicht sein.<br />

Beispiel 10.4.5. Für G = S 1 erhalten wir als Spezialfall die Sätze ?? aus der<br />

Theorie der Fouriereihen.<br />

Satz 10.4.6 (Orthonormalitätsrelationen für Charaktere). Die irreduziblen<br />

Charaktere einer kompakten Matrix-Liegruppe liegen in Bezug auf<br />

die sup-Norm dicht im Raum der stetigen Klassenfunktionen und bilden eine<br />

Hilbertbasis des Raums der quadratintegrierbaren Klassenfunktionen.<br />

Beweis. Die Abbildung P : C(G) → C(G) mit (P f)(x) = f(g −1 xg)dg<br />

ist eine Projektion auf den Raum der Klassenfunktionen und ist stetig für<br />

die sup-Norm. Folglich liegen die Projektionen der Matrixkoeffizienten dicht<br />

im Raum der Klassenfunktionen. Die Projektion eines Matrixkoeffizienten<br />

einer irreduziblen Darstellung ist jedoch ein Vielfaches ihres Charakters. Noch<br />

vervollständigen<br />

10.5 Matrixkoeffizienten<br />

10.5.1. Wir erinnern an ??: Ist V eine Darstellung einer Gruppe G über<br />

einem Körper k, so definiert man ganz allgemein für v ∈ V , ϕ ∈ V ∗ den<br />

Matrixkoeffizienten cϕ,v : G → k durch die Vorschrift cϕ,v(g) = ϕ(gv). Die<br />

Matrixkoeffizienten definieren eine Abbildung, die Matrixkoeffizientenabbildung<br />

V ∗ ⊗k V → Ens(G, k)<br />

ϕ ⊗ v ↦→ cϕ,v<br />

10.5.2. Jede Gruppe G trägt eine natürliche Operation der Gruppe G×G vermittels<br />

der Vorschrift (x, y)z = xzy −1 . Diese Operation spezialisiert zu drei<br />

Operationen von G auf sich selbst durch Linksmultiplikation, durch Rechtsmultiplikation<br />

mit dem Inversen und durch Konjugation. Gegeben eine Menge<br />

E erhalten wir so auch eine Operation von G × G auf Ens(G, E) durch<br />

die Vorschrift ((x, y)f)(z) = f(x −1 zy), die spezialisiert zu drei Operationen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!