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Analysis

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6. STRUKTUR KOMPAKTER LIEGRUPPEN 939<br />

hat, also nicht nur aus einem Punkt besteht. Unter diesen Voraussetzungen<br />

behaupten wir nun zunächst<br />

<br />

g(T \Z)g −1 = G\Z (∗)<br />

g∈G<br />

Haben wir das gezeigt, so gehen wir auf beiden Seiten zum Abschluß in G<br />

über. Der Abschluß der rechten Seite ist sicher G. Der Abschluß von T \Z ist<br />

T , da in einer kompakten Gruppe positiver Dimension auch jeder maximale<br />

Torus positive Dimension haben muß, was man etwa daran erkennt, daß der<br />

Abschluß des Bildes jeder Einparameteruntergruppe ein Torus ist. Der Abschluß<br />

der linken Seite umfaßt also <br />

g∈G gT g−1 , aber er muß sogar mit dieser<br />

Vereinigung zusammenfallen, da sie abgeschlossen ist als Bild einer stetigen<br />

Abbildung von einem Kompaktum in einen Hausdorffraum G × T → G. Es<br />

reicht also, wenn wir aus der Induktionsvoraussetzung unsere Behauptung<br />

(∗) folgern unter der zusätzlichen Annahme, daß G endliches Zentrum hat<br />

und nicht nur aus einem Punkt besteht. Nach 4.10.1 hat dann G mindestens<br />

die Dimension zwei, und insbesondere ist nach 3.2.14 mit G auch G\Z<br />

zusammenhängend. Es reicht also, wenn wir zeigen, daß<br />

<br />

g(T \Z)g −1<br />

g∈G<br />

sowohl offen als auch abgeschlossen ist in G\Z. Daß es abgeschlossen ist in<br />

G\Z folgt aus der Identität<br />

<br />

g(T \Z)g −1 <br />

<br />

= gT g −1<br />

<br />

\Z<br />

g∈G<br />

zusammen mit unserer Erkenntnis, daß die Vereinigung auf der rechten Seite<br />

abgeschlossen ist in G. Um zu zeigen, daß es auch offen ist, müssen wir nur<br />

für jeden Punkt t ∈ T \Z nachweisen, daß eine ganze Umgebung von t zu<br />

<br />

g∈G g(T \Z)g−1 gehört. Da t nicht im Zentrum von G liegt, dürfen wir auf<br />

die Einszusammenhangskomponente seines Zentralisators K := ZG(t) ◦ die<br />

Induktionsvoraussetzung anwenden und finden erst K = <br />

g∈K gT g−1 und<br />

als Folgerung dann auch K\Z = <br />

g∈K g(T \Z)g−1 . Nun betrachten wir die<br />

Abbildung<br />

G × (K\Z) → G<br />

(g , k) ↦→ gkg −1<br />

und sind fertig mit dem Umkehrsatz, wenn wir nur zeigen können, daß sie<br />

an der Stelle (1, t) surjektives Differential hat. Gleichbedeutend können wir<br />

g∈G

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