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Analysis

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362 KAPITEL IV. FUNKTIONEN MEHRERER VERÄNDERLICHEN<br />

muß. Die Kettenregel formalisiert diese Anschauung für die linearen Anteile<br />

unserer bestmöglichen affinen Approximationen.<br />

1.3.3. Sind unsere drei normierten Räume R n , R m , R l , so bedeutet die Kettenregel<br />

die Identität der Jacobi-Matrizen<br />

oder ausgeschrieben die Identität<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

∂(g◦f)1 (p) ∂x1<br />

. . .<br />

∂(g◦f)1<br />

∂xn (p)<br />

·<br />

⎞<br />

· ⎟<br />

· ⎟<br />

· ⎠<br />

(p) . . .<br />

=<br />

=<br />

∂(g◦f)l<br />

∂x1<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

∂g1<br />

∂y1<br />

∂gl<br />

∂y1<br />

(f(p)) . . .<br />

∂(g◦f)l<br />

∂xn (p)<br />

[dp(g ◦ f)] = [df(p)g] ◦ [dpf]<br />

∂g1<br />

∂ym (f(p))<br />

· ·<br />

· ·<br />

· ·<br />

(f(p)) . . .<br />

∂gl<br />

∂ym (f(p))<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠ ◦<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

∂f1<br />

∂x1<br />

∂fm<br />

∂x1<br />

(p) . . .<br />

∂f1<br />

∂xn (p)<br />

· ·<br />

· ·<br />

· ·<br />

(p) . . .<br />

∂fm<br />

∂xn (p)<br />

Beweis. Zur Vereinfachung setzen wir q = f(p), L = dpf und M = dqg und<br />

haben<br />

f(p + h) = f(p) + Lh +hε(h)<br />

g(q + j) = g(q) + Mj +jη(j)<br />

für Abbildungen ε und η, die stetig sind bei Null und die dort verschwinden.<br />

Wir schreiben<br />

f(p + h) = q + j(h)<br />

mit j(h) = Lh + hε(h) und erhalten durch Einsetzen<br />

(g ◦ f)(p + h) = g(q + j(h))<br />

Wir sind fertig, sobald wir zeigen<br />

= g(q) + Mj(h) + j(h)η(j(h))<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

= (g ◦ f)(p) + MLh + Mhε(h) + j(h)η(j(h))<br />

lim Mε(h) = 0 und lim<br />

h→0 h→0<br />

j(h)<br />

η(j(h)) = 0<br />

h<br />

Der erste Grenzwert ergibt sich mühelos, h ↦→ Mε(h) ist eben auch stetig<br />

bei h = 0 und nimmt dort den Wert Null an. Um den zweiten Grenzwert zu<br />

berechnen, schätzen wir erst ab j(h) ≤ h(L + ε(h)) und dann<br />

j(h)<br />

η(j(h)) ≤ (L + ε(h))η(j(h))<br />

h

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