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344 KAPITEL III. ANALYSIS MIT KOMPLEXEN ZAHLEN<br />

Satz 3.3.4 (über die quadratische Konvergenz der Fouriereihe). Gegeben<br />

eine stetige Funktion f : [0, 2π] → C mit Fourierkoeffizienten cν :=<br />

〈ei νx , f〉 gilt<br />

<br />

<br />

n <br />

<br />

i νx<br />

lim f<br />

− cν e <br />

n→∞ <br />

= 0<br />

ν=−n<br />

3.3.5. Gegeben eine Folge fn stetiger Funktionen von einem kompakten Intervall<br />

[a, b] nach C und eine weitere stetige Funktion f sagt man, die Folge<br />

der fn konvergiere im quadratischen Mittel gegen f genau dann, wenn<br />

gilt<br />

lim<br />

n→∞<br />

b<br />

a<br />

2<br />

|f − fn| 2 = 0<br />

Unser Satz sagt also in dieser Terminologie, daß die Fourierreihe einer stetigen<br />

Funktion im quadratischen Mittel gegen besagte Funktion konvergiert. Wir<br />

werden den vorhergehenden Satz in V.1.2.13 verallgemeinern von stetigen auf<br />

alle “quadratintegrierbaren” Funktionen. Mit der Terminologie aus II.7.5.11<br />

können wir im normierten Vektorraum C([0, 2π]) aus 3.3.2 die Aussage des<br />

Satzes auch schreiben in der Gestalt<br />

f = <br />

i νx<br />

cν e<br />

ν∈Z<br />

Beweis. Für alle n können wir f nach ?? zerlegen in seine Projektion auf<br />

den von allen ei νx mit −n ≤ ν ≤ n aufgespannten Teilraum von C([0, 2π])<br />

und einen auf diesem Teilraum senkrechten Anteil,<br />

<br />

<br />

f =<br />

n<br />

ν=−n<br />

cν e i νx +<br />

f −<br />

n<br />

ν=−n<br />

i νx<br />

cν e<br />

Wir nehmen nun zunächst zusätzlich f(0) = f(2π) an. Für alle ε > 0 finden<br />

wir dann nach dem Korollar 3.2.15 des Satzes von Stone-Weierstraß ein<br />

trigonometrisches Polynom g = n<br />

ν=−n dν e i νx mit<br />

|f(x) − g(x)| < ε ∀x<br />

Es folgt sofort f − g2 < ε. Da in einem euklidischen Vektorraum nach ??<br />

die orthogonale Projektion eines Vektors auf einen endlichdimensionalen Teilraum<br />

stets die bestmögliche Approximation durch Vektoren dieses Teilraums<br />

ist, folgt für alle m ≥ n erst recht<br />

<br />

m<br />

<br />

<br />

<br />

i νx<br />

f<br />

− cν e < ε<br />

<br />

ν=−m<br />

2

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