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Analysis

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2. ENDLICHDIMENSIONALE DARSTELLUNGEN 799<br />

auch g-stabil. Jeder g-stabile Teilraum ist auch (exp g)-stabil wegen der Kommutativität<br />

des Diagramms in 1.6.8. Damit ist er dann auch G-stabil, denn<br />

jede zusammenhängende Liegruppe wird vom Bild ihrer Exponentialabbildung<br />

erzeugt nach 1.3.10 oder ausführlicher nach dem Beweis von 1.3.12.<br />

Definition 2.1.24. Eine Darstellung einer Liealgebra heißt einfach oder<br />

irreduzibel genau dann, wenn sie nicht Null ist und ihre einzige echte Unterdarstellung<br />

die Nulldarstellung ist.<br />

Korollar 2.1.25. Gegeben eine zusammenhängende Liegruppe liefert das Ableiten<br />

von Darstellungen eine Einbettung von Isomorphieklassen<br />

⎧<br />

⎨<br />

⎩<br />

Einfache endlichdimensionale<br />

stetige reelle Darstellungen<br />

unserer Liegruppe<br />

⎫<br />

⎬<br />

⎭ ↩→<br />

Einfache Darstellungen<br />

ihrer Liealgebra<br />

Beweis. Einfache Darstellungen bleiben einfach beim Übergang zur Liealgebra<br />

nach 2.1.23, nichtisomorphe bleiben nichtisomorph nach 2.1.16.<br />

2.1.26. Gegeben ein R-Vektorraum V gibt es auf der Menge V × V genau<br />

eine Struktur als C-Vektorraum derart, daß die Einbettung in die erste Komponente<br />

can : V → V × V , v ↦→ (v, 0) reell-linear ist und daß für die Multiplikation<br />

mit i ∈ C gilt i(v, 0) = (0, v). Wir bezeichnen diesen C-Vektorraum<br />

mit<br />

VC<br />

und nennen ihn die Komplexifizierung des R-Vektorraums V . Weiter kürzen<br />

wir meist (v, 0) = v ab und können dann jedes Element von VC eindeutig<br />

schreiben in der Form v + i w mit v, w ∈ V . Das Vorschalten unserer Einbettung<br />

can : V ↩→ VC liefert für jeden C-Vektorraum W eine Bijektion<br />

HomC(VC, W ) ∼ → HomR(V, W )<br />

Die Abbildung c : VC → VC gegeben durch (v + i w) ↦→ (v − i w) für beliebige<br />

v, w ∈ V ist schieflinear, als da heißt, sie erfüllt die Regel c(za) = ¯zc(a)<br />

für alle z ∈ C und a ∈ VC, und für jeden c-stabilen komplexen Teilraum<br />

W ⊂ V entspricht die reell-lineare Einbettung W c ↩→ VC der Fixpunkte von<br />

c in W nach VC unter obiger Bijektion einem Isomorphismus (W c ∼<br />

)C → W .<br />

Noch allgemeiner liefert sogar für jeden komplexen Vektorraum W mit einer<br />

schieflinearen Involution c die offensichtliche Abbildung einen Isomorphismus<br />

∼<br />

→ W von komplexen Vektorräumen.<br />

(W c )C

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