05.10.2013 Aufrufe

Analysis

Analysis

Analysis

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4. UMKEHRSATZ UND ANWENDUNGEN 477<br />

Die Jacobi-Matrix ergibt sich zu<br />

⎛<br />

cos θ −r sin θ<br />

dϕ± = ⎝ sin θ<br />

∓r/<br />

r cos θ<br />

√ 1 − r2 ⎞<br />

0<br />

⎠<br />

und wir erhalten als Gram’sche Matrix<br />

(dϕ±) ⊤ <br />

2 1/(1 − r ) 0<br />

(dϕ±) =<br />

0 r2 <br />

Die Wurzel aus der Determinante der Gram’schen Matrix ergibt sich damit<br />

zu r/ √ 1 − r 2 und wir folgern für jede stetige Funktion f : S 2 → R mit Träger<br />

in U+ ∪ U− die Formel<br />

π 1<br />

r<br />

f = f(ϕ+(r, θ)) √<br />

1 − r2 S 2<br />

−π<br />

0<br />

π<br />

dr dθ +<br />

−π<br />

1<br />

0<br />

r<br />

f(ϕ−(r, θ)) √ dr dθ<br />

1 − r2 Argumentieren wir nun heuristisch, gehen davon aus, daß dieses Weglassen<br />

eines Längen- und eines Breitengrades das Integral einer stetigen Funktion ja<br />

wohl kaum ändern kann, und wenden unsere Formel mutig auf die konstante<br />

Funktion Eins an, obwohl unser Satz das gar nicht erlaubt, so erhalten wir<br />

heuristisch für die Oberfläche der Einheitskugel das Ergebnis<br />

<br />

S 2<br />

1 = 2<br />

π 1<br />

−π<br />

0<br />

r<br />

√ dr dθ = 4π<br />

1 − r2 Im Rahmen der Lebesgue’schen Integrationstheorie werden wir Sätze kennenlernen,<br />

mit deren Hilfe sich die obige heuristische Argumentation auch<br />

formal rechtfertigen läßt, verleiche 6.9.6.<br />

4.5.6. Hat M die Dimension k, so ist dxϕ eine Matrix mit k Spalten und n<br />

Zeilen und das Produkt (dxϕ) ⊤ (dxϕ) dieser Matrix mit ihrer Transponierten<br />

ist folglich eine (k × k)-Matrix. Diese sogenannte Gram’sche Matrix kann<br />

aufgefaßt werden als die Matrix aller Skalarprodukte zwischen Spaltenvektoren<br />

von dxϕ. Sie ist nach ?? insbesondere positiv semidefinit und hat damit<br />

eine nichtnegative Determinante. Gegeben eine nicht notwendig quadratische<br />

Matrix V mit Spaltenvektoren v1, . . . , vk ∈ R n definieren wir ganz allgemein<br />

eine reelle Zahl<br />

vol V = vol(v1| . . . |vk) := det(V ⊤ V ) =<br />

<br />

det(〈vi, vj〉)<br />

und nennen sie das k-dimensionale Volumen des von den Vektoren vi aufgespannten<br />

Parallelpipeds. Die Wurzel aus der Determinante der Gram’schen<br />

Matrix können wir mit dieser Notation auch kürzer schreiben als<br />

det (dxϕ) ⊤ (dxϕ) = vol(dxϕ)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!