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1058 KAPITEL VI. MANNIGFALTIGKEITEN UND LIEGRUPPEN<br />

2. Die Matrixkoeffizientenabbildung liefert eine Injektion mit dichtem Bild<br />

<br />

L∈irr G<br />

(L ∗ ⊗C L) ↩→ L 2 (G)<br />

und die Bilder der Summanden sind paarweise orthogonale Teilräume.<br />

Gegeben ein G-invariantes Skalarprodukt auf L ist das davon induzierte<br />

Skalarprodukt auf L ∗ ⊗C L das (dim L)-fache des darauf durch Restriktion<br />

von L 2 (G) induzierten Skalarprodukts.<br />

10.10.3. Nach dem Lemma von Schur unterscheiden sich zwei Isomorphismen<br />

zwischen irreduziblen Darstellungen i, j : M ∼ → L ∗ unter den gegebenen<br />

Voraussetzungen höchstens um einen Skalar, i = λj mit λ ∈ k. Die zwischen<br />

ihren Endomorphismenringen induzierten Isomorphismen f ↦→ i ◦ f ◦ i −1 und<br />

f ↦→ j ◦ f ◦ j −1 sind also dieselben. Ähnlich überlegt man sich, daß das von<br />

einem G-invarianten Skalarprodukt auf L induzierte Skalarprodukt auf L ∗ ⊗L<br />

von dem zuvor gewählten Skalarprodukt gar nicht abhängt.<br />

10.10.4. Der analoge Satz ?? für den Fall einer endlichen Gruppe G wirkt<br />

vielleicht auf den ersten Blick verschieden um einen Faktor |G|. Unsere Operation<br />

durch Faltung hier beinhaltet jedoch die Multiplikation einer stetigen<br />

Funktion mit dem normierten Haar-Maß und ist deshalb im Fall einer endlichen<br />

Gruppe G um eben diesen Faktor verschieden von der in ?? betrachteten<br />

Operation des Gruppenrings.<br />

10.10.5. Da C(G) ⊂ L 2 (G) ⊂ L 1 (G) stetige Einbettungen von normierten<br />

Vektorräumen sind und da die Operation stetige Abbildungen L 1 (G) →<br />

EndC M liefert, muß nach den Orthonormalitätsrelationen für Matrixkoeffizienten<br />

insbesondere die orthogonale Projektion auf den Teilraum L ∗ ⊗C L ⊂<br />

L 2 (G) gerade das (dim L)-fache der Komposition der Faltungsoperation mit<br />

dem kanonischen Isomorphismus L 2 (G) → EndC L ∗ ∼ → L ∗ ⊗C L sein.<br />

Beweis. 1. Unsere Matrixkoeffizientenabbildung V ∗ ⊗C V → C(G) ist ein Homomorphismus<br />

von Darstellungen für geeignete Operationen von G × G auf<br />

beiden Seiten, genauer gilt offensichtlich cgϕ,v = g ∗ cϕ,v und cϕ,gv = cϕ,v ∗ g −1<br />

für alle g ∈ G. Die Abbildungen aus unserem Satz sind demnach Morphismen<br />

zwischen Darstellungen von (G × G). Nach ?? sind diese Darstellungen sogar<br />

irreduzibel, so daß als einzige offene Frage bleibt, das Wievielfache des üblichen<br />

Isomorphismus im Fall M ∼ = L ∗ genommen werden muß. Es scheint mir<br />

besonders übersichtlich, das in physikalischer Notation ausrechnen. Gegeben<br />

ein komplexer Vektorraum L und ein Vektor v ∈ L notieren wir |v〉 die lineare<br />

Abbildung C → L, λ ↦→ λv und notieren Elemente ϕ ∈ L ∗ des Dualraums als<br />

〈ϕ|. Für ϕ, ψ ∈ L ∗ und v, w ∈ L ergibt sich damit, wenn wir die C-linearen

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