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Analysis

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1128 KAPITEL VI. MANNIGFALTIGKEITEN UND LIEGRUPPEN<br />

Beweis. Gegeben eine irreduzible unitäre Darstellung E von G bilden wir<br />

zu EK die “duale Darstellung” E ⊛<br />

K<br />

= <br />

λ∈ ˆ K E(λ)∗ und die konjugierte Dar-<br />

stellung EK und erhalten aus dem invarianten Skalarprodukt auf E einen<br />

von Null verschiedenen g-Modulhomomorphismus EK → E ⊛<br />

K . Da EK einfach<br />

ist, ist der Raum dieser Homomorphismen eindimensional, und je zwei<br />

Homomorphismen, die von einem Skalarprodukt auf EK herkommen, unterscheiden<br />

sich höchstens um eine positive reelle Konstante. Wir können also<br />

E aus EK zurückgewinnen, indem wir das bis auf einen Skalar eindeutige<br />

bestimmte g-invariante Skalarprodukt auf EK nehmen und komplettieren.<br />

Die Operation von G liegt dann fest auf EK, da dort alle Ableitungen der<br />

Matrixkoeffizienten bekannt sind, und muß auf E durch stetige Fortsetzung<br />

gegeben sein.<br />

Definition 13.3.5. Sei U ⊂◦ R n eine offene Teilmenge. Ein C ∞ -Differentialoperator<br />

auf U ist eine C-lineare Abbildung<br />

D : C ∞ (U) → C ∞ (U)<br />

die sich beschreiben läßt durch eine endliche Summe der Gestalt D = aα∂ α<br />

in Multiindex-Schreibweise, mit aα ∈ C ∞ (U). Die aα sind durch die lineare<br />

Abbildung D schon eindeutig festgelegt. Die Ordnung von D ist erklärt als<br />

ord(D) = max{|α| | aα = 0} bzw. ord(D) = −∞ für den Null-Operator D =<br />

0. Ein C ∞ -Differentialoperator heißt analytisch genau dann, wenn alle aα<br />

analytische Funktionen sind. Ein C ∞ -Differentialoperator D heißt elliptisch<br />

genau dann, wenn er nicht Null ist und wenn für k = ord(D) die Funktion<br />

U × R n → C gegeben durch den Ausdruck <br />

|α|=k aαX α keine Nullstellen hat<br />

außerhalb von U × 0.<br />

Satz 13.3.6. Ist U ⊂◦ R n eine offene Teilmenge und D : C ∞ (U) → C ∞ (U)<br />

ein elliptischer analytischer Differentialoperator, so besteht der Kern von D<br />

aus analytischen Funktionen.<br />

Allgemeiner erklärt man für eine C ∞ -Mannigfaltigkeit M, welche linearen<br />

Abbildungen D : C ∞ (M) → C ∞ (M) man C ∞ -Differentialoperatoren nennt,<br />

und das Symbol σ(D) eines Operators der Ordnung k wird eine Abbildung<br />

T ∗ M → R. Der Differentialoperator D heißt nun elliptisch genau dann, wenn<br />

die Nullstellenmenge von σ(D) genau der Nullschnitt von T ∗ M ist. Wieder<br />

besteht der Kern eines elliptischen analytischen Differentailoperators auf einer<br />

analytischen Mannigfaltigkeit aus analytischen Funktionen. Ist speziell<br />

G eine Lie-Gruppe so trägt G genau eine Struktur als analytische Gruppe<br />

derart, daß die Exponentialabbildung exp : g → G analytisch ist. Für diese<br />

analytische Struktur sind alle links- und alle rechtsinvarianten Vektorfelder

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